Domumgebung als Visitenkarte
Architekturbüro gestaltet neu

Der Wettbewerb zur historischen Mitte ist entschieden: Der 1. Preis ging an den Entwurf des Büros Staab Architekten/ Berlin (Sicht vom Roncalliplatz aus). | Foto: Staab Architekten
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KÖLN - (ha). Das Berliner Architekturbüro Staab überzeugte die Jury eines
europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs um die Neugestaltung der
südlichen Domumgebung. Mit klarem Votum stimmten die Mitglieder, zu
denen auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Domprobst Gerd
Bachner gehörten, aus 31 Einsendungen für den Entwurf der
Berliner.  „Der Entwurf überrascht mit einem genialen Gedanken. Er
öffnet die Passage des Roncalliplatzes, von der Westseites des Domes
kommend, über die eigentlichte Platzfläche nach Süden und schafft
einen intimen Vorplatz, der drei solitäre Baukörper (…) verbindet
und Besucher zentral zu allen Eingängen führt“, so die Jury.
„Durch diesen Kulturbaustein bietet sich eine Chance, die
Domumgebung als Visitenkarte unserer Stadt endlich städtebaulich
anspruchsvoll zu gestalten. Zudem haben wir durch den räumlichen
Zusammenschluss von Römisch-Germanischem-Museum, Stadtmuseum und
Kurienhaus der Kirche in unmittelbarer Nähe zum Dom die einzigartige
Möglichkeit, die besonderen Bezüge zwischen den beiden historischen
Museen der Stadt und dem kulturellen Erbe der Hohen Domkirche
hervorzuheben“, sagte OB Reker. Domprobst Gerd Bachner fügte hinzu:
„Hier im Zentrum der Stadt (…) zeigen wir unsere Geschichte. Daher
ist es erfreulich, dass nun auf der Südseite des Domes eine
ansprechende Architektur entstehen wird, die die Menschen zum
Verweilen einlädt (…).“ Über die Gesamtaufwendungen und die
Bauzeit des rund 14.000 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Projektes
gibt es bisher keine Verlautbarungen. Die Entwürfe der Preisträger
werden zunächst einer Kostenprüfung unterzogen, bevor Stadtrat und
Domkapitel final entscheiden werden. Eine Ausstellung in der
Magistrale des Stadthauses Deutz (Willy-Brandt-Platz 2) bietet bis zum
1. Dezember Gelegenheit, die eingereichten Entwürfe zu begutachten.
Die Öffnungszeiten sind montags, mittwochs, donnerstags von 8 bis 16
Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr. 

Der Wettbewerb zur historischen Mitte ist entschieden: Der 1. Preis ging an den Entwurf des Büros Staab Architekten/ Berlin (Sicht vom Roncalliplatz aus). | Foto: Staab Architekten
Drei Institutionen sollen in Zukunft architektonisch zusammengebracht werden: das Römisch-Germanische Museum, das Kölnische Stadtmuseum und das  Kurienhaus der Hohen Domkirche (Sicht vom Kurt-Hackenberg-Platz aus). | Foto: Staab Architekten
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