Kommunikationspanne am Oberlandesgericht
Informationsschilder kurzzeitig enfernt

Pressesprecher Ingo Werner (l.) überzeugte Hans-Josef Lüpschen und Seniorenvertreterin Edith Marschall vom barrierefreien Zugang des Oberlandesgerichts über den Eingang auf der Hülchrather Straße. | Foto: ha
  • Pressesprecher Ingo Werner (l.) überzeugte Hans-Josef Lüpschen und Seniorenvertreterin Edith Marschall vom barrierefreien Zugang des Oberlandesgerichts über den Eingang auf der Hülchrather Straße.
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INNENSTADT - (ha). Eine kurzzeitige Kommunikationspanne am Oberlandesgericht
sorgte für Verwirrung und Verärgerung bei körperlich
beeinträchtigten Menschen.

Im vergangenen Dezember waren die Hinweisschilder zur Nutzung des rund
200 Meter weiter gelegenen ebenerdigen Gebäudezugangs auf der
Hülchrather Straße entfernt worden. Der Treppenaufgang zum
Haupteingang ist für gehbeeinträchtigte Personen nur sehr schwierig
bis überhaupt nicht zu bewältigen.
„Bei meinem damaligen Besuch konnte mir niemand erklären,
geschweige denn helfen, wie ich ins Haus komme. Das Personal schien
nicht informiert gewesen zu sein. Es hat fast zwei Stunden gedauert,
bis ich endlich im Gebäude war“, erklärt Hans-Josef Lüpschen. Der
74-jährige, auf einen Rollator angewiesene, Rentner wandte sich
daraufhin mit einer Beschwerde an die Seniorenvertretung der
Innenstadt.
„Ich kann den Ärger von Herrn Lüpschen gut verstehen. Es darf
nicht passieren, dass derart wichtige Hinweise an öffentlichen
Gebäuden fehlen. Bedenklich finde ich es auch, dass niemand im Haus
helfen konnte“, so Seniorenvertreterin Edith Marschall, die in der
Sache vermittelte.
„Es tut uns sehr leid. Das hätte nicht passieren dürfen. Die
Schilder am Parkplatz waren seinerzeit entfernt worden, weil dies
gegen Auflagen verstieß. Mittlerweile sind die Informationen wieder
sichtbar, unter anderem direkt am Haupteingang des
Oberlandesgerichts“, erklärte Pressesprecher Ingo Werner, der sich
bei dem betroffenen Bürger persönlich entschuldigte. Grundsätzlich
stehe auch das Personal helfend zur Seite, etwa bei der
Besucher-Geleitung durch den Hof in die jeweiligen Räumlichkeiten des
Hauses. Aufgrund von Denkmalschutzbestimmungen sei ein barrierefreier
Zugang am Haupteingang des 1911 errichteten Gebäudes kaum
realisierbar, sagte Ingo Werner. Bei vorheriger Ankündigung in der
Telefonzentrale unter Telefon 0221/ 77110 werde zudem für
entsprechende Hilfe gesorgt, versicherte der Pressesprecher.
Auskünfte über die Erreichbarkeit der Stätte für Menschen mit
Behinderung sind unter www.olg-koeln.nrw.de zu finden. Die
Seniorenvertretung der Stadt Köln ist telefonisch unter der Telefon
0221/ 22127515 erreichbar.

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RAG - Redaktion

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