Mehr Platz für Blaue Funken
Gutachterverfahren bei Neubau

Der gemeinnützige Bauverein „Sachsenturm e.V.“ möchte die Vereinsräume der KG Blaue Funken am Kartäuserwall durch einen Neubau erweitern. | Foto: Schlaich
  • Der gemeinnützige Bauverein „Sachsenturm e.V.“ möchte die Vereinsräume der KG Blaue Funken am Kartäuserwall durch einen Neubau erweitern.
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INNENSTADT - (red). Die Verwaltung legt der Bezirksvertretung Innenstadt und dem
Stadtentwicklungsausschuss für die Sitzungen eine Vorlage zur
geplanten Erweiterung des Vereinsgebäudes der „Blauen Funken“ am
Kartäuserwall in der Kölner Innenstadt vor. 

Der gemeinnützige Bauverein „Sachsenturm e.V.“ möchte die
Vereinsräume der Traditionskarnevalsgesellschaft Blaue Funken am
Kartäuserwall durch einen Neubau erweitern. Aktuell befinden sich die
Räume im nördlichen ehemaligen Wehrturm des denkmalgeschützten
mittelalterlichen Stadtmauerrestes entlang des Sachsenrings. Die
Nutzung des in städtischer Liegenschaft befindlichen Turms wurde dem
Verein Ende der 1960er-Jahre mit einem Erbbaurechtsvertrag erlaubt.
Der Verein hat den Turm ausgebaut und um einen Anbau erweitert.
Aufgrund steigender Mitgliederzahlen des Vereins und veränderter
Anforderungen an Veranstaltungsräume, zum Beispiel im Hinblick auf
die Barrierefreiheit, sieht der Verein die Notwendigkeit für einen
weiteren Ausbau.
Eine nochmalige bauliche Erweiterung im Bereich der Stadtmauer selber
hat die Stadt aus Denkmalschutzgründen ausgeschlossen. Als
bestmöglicher Standort für einen Erweiterungsbau wurde die
angrenzende städtische Grünfläche südlich des Blaue-Funken-Weges
ausgewählt. Die Planung entspricht grundsätzlich dem
„Städtebaulichen Masterplan Innenstadt Köln“. Dieser enthält
den Vorschlag, im Bereich der historischen Ulrepforte eine
straßenbegleitende Bebauung zu verfolgen, was mit dem Bauvorhaben
realisiert werden könnte.
Der Verein plant zunächst, in enger Abstimmung mit der Verwaltung und
auf der Grundlage der städtischen Vorgaben ein architektonisches
Gutachterverfahren durchzuführen. Dabei sollen qualifizierte
Architekturbüros städtebaulich-architektonische Lösungen für
dieses besondere Bauvorhaben entwickeln. Zu den wesentlichen Zielen
gehören dabei der Erhalt einer hochwertigen Architektur unter
Berücksichtigung des historischen Ortes und des Baudenkmals, die
Schaffung flexibel nutzbarer Räume und eine hohe Energieeffizienz
für den Neubau.  Vorgesehen ist ein maximal dreigeschossiger
Erweiterungsbau. Der geplante Baukörper mit maximal 20 Meter Länge
nimmt die Flucht der äußeren Begrenzung der Stadtmauer nach Westen
und des bestehenden Anbaus nach Osten auf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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