Etwas besser als der Durchschnitt
Stadt Kerpen legt eine CO2-Bilanz vor

Der Ausbau der Erneuerbaren Energieanlagen im Stadtgebiet konnte zwischen 2016 und 2019 nur geringfügig gesteigert werden. | Foto: David A380 AdobeStock
  • Der Ausbau der Erneuerbaren Energieanlagen im Stadtgebiet konnte zwischen 2016 und 2019 nur geringfügig gesteigert werden.
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Die Kolpingstadt hat die CO2-Bilanz für die Jahre 2016 bis 2019 errechnet. Die Kerpener haben etwas weniger Emissionen als der deutsche Durchschnitt verursacht.

Kerpen (red). Insgesamt konnte die Stadt ihre Treibhausgas-Emissionen von 2016 bis 2019 reduzieren, auch wenn sie damit hinter ihrem selbst gesetzten Ziel zurückbleibt: Statt der benötigten 6,4 Prozent wurden nur 4,2 Prozent Treibhausgasemissionen eingespart. Insgesamt lagen die städtischen Emissionen an reibhausgasen 2019 bei 597.982 Tonnen CO2-Äquivalenten. Dies hat die Stadtverwaltung mit verschiedenen Datenquellen und in der Software „Klimaschutz-Planer“ berechnet, die vom Klima-Bündnis bereitgestellt und betreut wird.

„Mit diesem Ergebnis lagen die Pro-Kopf-Emissionen der Kerpener BürgerInnen 2019 mit 8,7 Tonnen THG-Emissionen eine halbe Tonne unter dem deutschen Durchschnitt, der 2019 bei 9,2 Tonnen lag, so die Stadt.

Auffällig ist der Verkehrssektor. Über die Hälfte der Emissionen werden von PKW- und LKW-Verkehr verursacht, die das Stadtgebiet vor allem über die Autobahnen A4 und A61 kreuzen. Dadurch seien diese Emissionen über städtische Maßnahmen jedoch am wenigsten beeinflussbar. Auch der zweitgrößte Treibhausgas-Emittent – die privaten Haushalte – könne von der Stadt selbst nur eingeschränkt gesteuert werden, hieß es. Hier sei der Gesetzgeber gefragt, Rahmenbedingungen anzupassen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger selbst, klimabewusst zu handeln. Einzelne Änderungen im täglichen Leben, wie der Umstieg vom Auto aufs Fahrrad, der regionale und saisonale Einkauf oder die Dämmung des Eigenheims, scheinen in den Gesamtemissionen nur wenig zu verändern – doch je mehr mitmachten desto deutlicher werde der Effekt.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energieanlagen im Stadtgebiet konnte zwischen 2016 und 2019 nur geringfügig gesteigert werden: von 7,3 auf 8,1 Prozent. „Um die Energiewende auch in Kerpen voranzubringen, muss in diesem Bereich deutlich mehr passieren“, erklärt die Stadt. Die territoriale CO2-Bilanz soll zukünftig regelmäßig vom Klimaschutzmanagement der Stadt Kerpen erstellt werden.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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