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Spürck muss die Wahl beanstanden

Im Januar hat der Stadtrat Dominik Laufs (li.) einstimming zum Ersten Beigeordneten in Kerpen gewählt. Jetzt muss Bürgermeister Dieter Spürck die Wahl beanstanden. | Foto: Stadt Kerpen
  • Im Januar hat der Stadtrat Dominik Laufs (li.) einstimming zum Ersten Beigeordneten in Kerpen gewählt. Jetzt muss Bürgermeister Dieter Spürck die Wahl beanstanden.
  • Foto: Stadt Kerpen

Dominik Laufs wird nicht Erster Beigeordneter der Kolpingstadt Kerpen. Damit scheitert der dritte gewählte Kandidat an den hohen Hürden für den Leitungsjob in der Stadtverwaltung.

Kerpen. Bürgermeister Dieter Spürck wurde von der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Köln aufgefordert, die Wahl von Dominik Laufs zum Ersten Beigeordneten der Kolpingstadt Kerpen zu beanstanden. Laufs war in der Stadtratssitzung am 31. Januar einstimmig gewählt worden. Wie Spürck mitteilte, sei die zuständige Mitarbeiterin der Bezirksregierung - einer der Stadt vorgesetzten Behörde - der Ansicht, dass die gesetzlichen Anforderungen „derzeit nicht gänzlich erfüllt sind“. Laufs ist stellvertretender Referatsleiter in einem Düsseldorfer Ministerium.

Der Vorgang ist brisant, denn mit Laufs scheitert in Kerpen bereits der dritte in das Amt gewählte Kandidat in Folge. Auch René Strotkötter wurde gewählt und war nicht qualifiziert, der anschließend gewählte Mahmoud Al-Khatib konnte nach Auseinandersetzung mit Dieter Spürck und der Stadt Kerpen den Job ebenfalls nicht antreten. Jetzt ist Dominik Laufs Nummer drei.

„Diese Einschätzung der Mitarbeiterin der Bezirksregierung löst Verwunderung bei der Stadtverwaltung der Kolpingstadt Kerpen aus“, schreibt Spürck in einer ausführlichen Pressemitteilung. Er ist der Ansicht, dass Laufs aufgrund seiner beruflichen und politischen Erfahrung für das Leitungsamt in Kerpen qualifiziert sei. Auch die Kommunalaufsicht des Rhein-Erft-Kreises und des Rhein-Sieg-Kreises hatte keine Bedenken geäußert. In Königswinter hatte sich Laufs zum Technischen Beigeordneten wählen lassen und hatte dann selbst wieder zurückgezogen, un den besser bezahlten Job in Kerpen annehmen zu können.

Spürck will gemeinsam mit seinem Brühler Kollegen Dieter Freytag prüfen, den Städte- und Gemeindebund einzuschalten, denn auch in Brühl soll eine frisch gewählte Kandidatin als Erste Beigeordnete nach Ansicht der Bezirksregierung nicht qualifiziert sein.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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