Lissy G. Mischke
Kerpen mit Zeichenstift verewigt

Das Bild zeigt die inzwischen verstorbene Künstlerin Lissy G. Mischke bei einer Ausstellung ihrer Bilder im Haus für Kunst und Geschichte in Kerpen. | Foto: Stadtarchiv
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  • Das Bild zeigt die inzwischen verstorbene Künstlerin Lissy G. Mischke bei einer Ausstellung ihrer Bilder im Haus für Kunst und Geschichte in Kerpen.
  • Foto: Stadtarchiv

Kerpen (zi). Insgesamt 71 gezeichnete Stadtansichten aus Kerpen gehören jetzt dem Stadtarchiv Kerpen. Sie stammen aus der Feder der Horremer Künstlerin Lissy G. Mischke, die vor knapp zwei Jahren im Alter von 73 Jahren gestorben ist. Ihr Mann Wolfgang Stöttner hat die Bilder jetzt dem Stadtarchiv übereignet. „Ich bin froh darüber, dass das Stadtarchiv die Schenkung angenommen hat und die Bilder eine dauerhafte Bleibe gefunden haben“, sagte Wolfgang Stöttner.

Die Kerpener Stiftskirche, die Horremer Burg Hemmersbach, Haus Breitmaar in Sindorf, das Haus für Kunst und Geschichte und viele weitere markante Motive hat die Künstlerin mit ihrem Zeichenstift verewigt, und das schon vor 30 Jahren. Teilweise hat sie offenbar alte Postkarten oder Fotografien als Vorlagen genutzt. Aus den Arbeiten ist damals ein Buch entstanden, während die Originalbilder jetzt Eingang in das Stadtarchiv gefunden haben, zudem gehört zu der Schenkung ein Ölgemälde, das die Sage des „Ronnediers“ thematisiert, eines Fabelwesens, das zwischen Götzenkirchen und dem ehemaligen Ort Boisdorf gehaust haben soll.

Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt berichtete, dass die Bilder bereits digitalisiert seien und auf diese Weise auch einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Auf der Website www.mein-stadtarchiv.de finden sich unter anderem zahlreiche historische Fotos und Bilder der Kolpingstadt. Dort sollen voraussichtlich ab Mai auch die Stadtansichten von Lissy G. Mischke zu finden sein.

Die Künstlerin hat aber nicht nur reale Ansichten auf Papier gebannt, sondern auch sehr gerne phantastische Darstellungen, die sie farbenfroh präsentierte. So entstand auch das Märchenbuch „Der große Zauberer CeBeA“, das sie ursprünglich für ihre Enkelkinder ersonnen hatte. Wolfgang Stöttner hat das Buch in Erinnerung an seine verstorbene Frau drucken lassen und bietet es zum Kauf an. Er ist erreichbar unter (0 22 73) 12 01. Zudem wird das Märchenbuch in der Buchhandlung Wortreich in Horrem angeboten.

Das Bild zeigt die inzwischen verstorbene Künstlerin Lissy G. Mischke bei einer Ausstellung ihrer Bilder im Haus für Kunst und Geschichte in Kerpen. | Foto: Stadtarchiv
Bürgermeister Dieter Spürck (li.) und Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt haben von Wolfgang Stöttner die Zeichnungen seiner verstorbenen Frau mit Stadtansichten der Stadt Kerpen erhalten. | Foto: Zingsheim
Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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