Viele privat einquartiert
Kerpen hat 400 Menschen aus Ukraine aufgenommen

Die Erfthalle dient als erste Anlaufstelle und als Drehscheibe für die weitere Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Menschen aus der Ukraine.  | Foto: Stadt Kerpen
  • Die Erfthalle dient als erste Anlaufstelle und als Drehscheibe für die weitere Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Menschen aus der Ukraine.
  • Foto: Stadt Kerpen

Kerpen (red). Die Kolpingstadt Kerpen hat bisher rund 400 Menschen aus den Kriegsgebieten in der Ukraine aufgenommen und bereitet sich auf die Aufnahme weiterer Kriegsvertriebener vor. Es wird damit gerechnet, dass wöchentlich zwischen 30 und 50 Menschen zusätzlich aufgenommen werden und unterzubringen sind. „Auf Grund der außerordentlich großen Hilfsbereitschaft der Kerpener Bürgerinnen und Bürger konnten von den bisher aufgenommenen Kriegsvertriebenen 100 Personen in privaten Unterkünften untergebracht werden“, erklärte die Stadtverwaltung. Dabei erfolge häufig auch eine zusätzliche Begleitung der Menschen durch die Gastfamilien.

Die Unterbringung in privaten Haushalten oder Wohnungen bietet für alle Beteiligten eine Vielzahl von Vorteilen, so dass diese Form der Unterbringung vorrangig umgesetzt wird. Jedes weitere Angebot von Bürgerinnen und Bürgern hilft dabei weiter und wird sehr gerne gesehen.

Unabhängig davon werden weitere Unterbringungsmöglichkeiten in zentralen Wohnanlagen an unterschiedliche Standorten geschaffen oder ausgebaut, um die Aufnahme weiterer Kriegsvertriebener zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden auch Mehrzweckhallen und zukünftig womöglich auch geeignete Sporthallen hergerichtet.

Um den Menschen die Ankunft in Kerpen zu erleichtern, werden sie zunächst in der Erfthalle untergebracht und betreut. Vor Ort erfolgt dann die erforderliche Registrierung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung. Der Weg ins Kerpener Rathaus ist dann nicht mehr erforderlich. Nach der Registrierung würden die Ukrainer in anderen Unterkünften, vornehmlich in privaten, untergebracht, heißt es aus dem Rathaus. Die Erfthalle dient als erste Anlaufstelle und als Drehscheibe für die weitere Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Menschen.

Das im Jugendzentrum in Kerpen jeden Freitag angebotene Begegnungscafé wird weiterhin sehr gut angenommen. Die Rückmeldungen der Vertriebenen sind zur Freude der engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und der Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter überaus positiv.

„Auch die Spendenbereitschaft der Kerpener Bürger ist bemerkenswert hoch“, lobt die Verwaltung. Neben Geldspenden seien viele Sachspenden eingegangen. So konnten bisher sechs Lastwagen-Ladungen mit rund 70 Paletten Hilfsgütern auf den Weg in die Ukraine gebracht werden. Diese Sachspenden würden auch weiterhin benötigt. Die Annahme der Sachspenden durch den Verein Existenzhilfe Kerpen erfolgt im Schützenheim der St.-SebastianusSchützenbruderschaft Kerpen in der Schützenstraße 28. Annahmezeiten dort sind Montag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18.30 Uhr sowie Samstag von 10 bis 1830 Uhr. Am Schützenheim der Quirinus-Schützenbruderschaft in Mödrath werden keine Sachspenden mehr angenommen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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