Zehn Jahre Netzwerk 55plus

Eine Erfolgsgeschichte, die gefeiert wird

Kerpen - (me) Über 350 Kerpener gehören aktuell dem Netzwerk 55plus an. Eine
Erfolgsgeschichte, die bei der Gründung vor zehn Jahren wohl niemand
geahnt hätte.

In über 40 Interessengruppen in den Stadtteilen Brüggen, Kerpen und
Horrem kommen Menschen zusammen um gemeinsam Zeit miteinander zu
verbringen.

Alle eint der Wunsch aufeinander zu achten, nicht zu vereinsamen, auch
in Rentenalter sinnvolle Dinge zu tun und neue Bekanntschaften zu
schließen. Die „Netzwerker“ treffen sich zum Kegeln, zum
„Kölsch Klaaf“, pflegen das gemeinsame Hobby der digitalen
Fotografie, widmen sich Kunst und Kultur und vielen anderen Themen in
diversen Gruppen.

Mit Angeboten wie dem Reparaturtreff, dem Seniorenkino
„Ansichtssache“ oder dem Kulturfrühstück ist das Netzwerk im
zehnjährigen Jahr seines Bestehens aus der Stadtgesellschaft nicht
mehr wegzudenken.

Kerpen wolle lebens- und liebenswert für alle Generationen sein. Das
Netzwerk leiste einen wichtigen Beitrag frühzeitig menschliche
Kontakte aufzubauen, unterstreicht Bürgermeister Dieter Spürck.

Begleitet wird das Netzwerk von den städtischen Mitarbeiterinnen
Birgit Große-Wächter und Claudia McDaniel-Odendall von der Abteilung
Senioren, Menschen mit Behinderung und Soziale Hilfen.

„Im Netzwerk wird man nicht bespaßt, die Leute müssen sich
einbringen“, erklärt Claudia McDaniel-Odendall, wie das menschliche
Netzwerk funktioniert. Besteht zum Beispiel Interesse an einem
Englischkurs oder einer Tischtennisgruppe, dann werden in
Eigeninitiative weitere Interessierte gesucht. Behilflich ist dabei
auch „Die Lupe“, eine kostenlose Broschüre des Netzwerks 55plus,
die dreimal im Jahr, komplett ehrenamtlich, von Katharina Schmitz, Uli
Hübner, Klaus Rocholl und Wolfgang Schreiter zusammengestellt wird.

Grund genug, den 10. Geburtstag zu feiern. Am Freitag, 12. Oktober, 17
Uhr, findet im Foyer des Kerpener Rathauses ein öffentlicher Empfang
statt.

Die Netzwerker haben die Veranstaltung selbst organisiert und das
Rahmenprogramm zusammengestellt.

Unterstützt wird die Feier vom Katholischen Bildungswerk.

Kirchenzeitungs-Redakteur Martin Mölder wird die Veranstaltung
moderieren und unter anderem Interviews mit Netzwerkern führen. Die
Musikschule La Musica ist dabei und die Netzwerk-Kochgruppe Kerpen
sorgt für das Essen.

„Man bekommt viele Infos und soll Lust aufs Mitmachen bekommen“,
freut sich Birgit Große-Wächter.