Jazzclub-Jahresprogramm
Saxofon im Vordergrund

Twana Rhodes wird garantiert wieder die Gäste auf dem Hof der Burg Gleuel verzaubern. | Foto: Wolf-Peter Steinheiser
  • Twana Rhodes wird garantiert wieder die Gäste auf dem Hof der Burg Gleuel verzaubern.
  • Foto: Wolf-Peter Steinheiser

Der Jazzclub Hürth stellt die Saison 2023 vor. Das große Highlight wird die neue Ausgabe der Hürther Jazznacht, die am 14. Oktober stattfindet. Erneut wird das Konzept auf einer zentralen Bühne präsentiert, die im Römersaal des Hürther Bürgerhauses aufgebaut wird. Das Programm stellt diesmal den Facettenreichtum eines Instrumentes in den Vordergrund, das wie kein anderes für den Jazz steht: das Saxofon.

Hürth (me). Drei weitere Konzerte legt der Jazzclub seinem Publikum besonders ans Herz. Am 25. Februar gibt es einen belgischen Abend mit Andy Houscheid und Didier Maréchal. Houscheid stammt aus dem deutschsprachigen Ostbelgien, Maréchal aus der französischsprachigen Wallonie. Mit seiner rauchigen Stimme, die virile Kraft, sinnliche Nuancen und eine große Portion Rock und Blues mitbringt, interpretiert Maréchal Standards und Popsongs von Sting & Co. Houscheid begleitet sensibel am Klavier und zeigt sich darüber hinaus als einfühlsamer Singer-Songwriter, der mit Texten in seiner Muttersprache tiefe Einblicke in Gefühlswelten erlaubt.

Ebenfalls nicht verpassen sollten Musikfreunde am 2. März das Konzert des brasilianischen Gitarren-Virtuosen Lucas Imbiriba, der sich nach einer akademischen Laufbahn neue Genres eroberte und seinen unverwechselbaren Stil entwickelte – vom klassischen Konzert bis hin zu sattem Rock’n’Roll. In Hürth präsentiert er ein Soloprogramm, das bei Gitarren-Fans die Herzen garantiert höher schlagen lassen wird. Eine weitere Empfehlung ist das Konzert des Kämmerling-Quartetts, das am 16. Juni im Jazzkeller stattfinden wird. Die Brüder Roland Kämmerling (Trompete) und Bernd Kämmerling (Piano) bilden zusammen mit Christoph Freier (Drums) und Fritz Roppel (Bass) ein Ensemble, das in langen Jahren gemeinsamen Musizierens zusammengewachsen und gereift ist.

Open-Air-Programm

2023 gibt es wieder ein Freiluftprogramm. Auf dem Jazz Yard, dem Hof hinter dem Gebäude auf der Hermülheimer Straße, in dem sich auch der Jazzkeller befindet, macht die Brass Band „Dr. Donner“ am 21. Juli den fulminanten Auftakt. Tief verwurzelt in den afroamerikanischen Wurzeln des Jazz, mit energiegeladenem Sound, Spaß, zwei Sätzen Drums, sieben Bläsern und Sängerin macht sich die neunköpfige Formation aus Leipzig selbstbewusst und brillant an Popsongs wie Beyoncés „Crazy In Love“ und bringt dabei die Stimmung zum Kochen. Am 22. Juli folgt ein Konzert der Formation Thimo Niesterok and friends. Auf Burg Gleuel gibt es am 4. August einen Abend mit der Coverband „Supernatural plays Santana“. Einen Tag später verzaubert Sängerin Twana Rhodes garantiert wieder die Gäste auf dem Hof des malerischen, historischen Gebäudes. Mit einem Konzert des Antigua Quartetts feat. Frederick Köster (24. August) nimmt der Jazzclub auch 2023 am Open-Air-Programm des Kulturbiergartens am Bürgerhaus teil.

Weitere Konzerte

Abgesehen von diesen musikalischen Leckerbissen hält die Saison eine Reihe weitere Konzerterlebnisse bereit. Dazu gehört ein Abend mit „Red Onion Hot Jazz“ feat. Engelbert Wrobel (Klarinette) und klassischem New-Orleans-Jazz am 20. Januar. Das Kölner „Nils Eikmeier Quartett“ folgt am 10. Februar mit Kompositionen des Bandleaders, die amerikanische Jazztradition und Modern Jazz verbinden. Ein Konzert am 17. März bringt die „Pocket Brass Band“ mit dem amerikanischen Jazz-Posaunisten Ray Anderson nach Hürth. Am 31. März darf sich das Hürther Publikum auf ein Wiedersehen mit dem Jazzpianisten Walter Fischbacher freuen. Das Quartett Jazzophine bringt am 21. April den Sound des guten alten Jazz in den Jazzkeller. Am 5. Mai spielt das Trio „boy who ate the sun“ rund um die australische Jazz-Gitarristin und Poetin Ula Martyn-Ellis zeitgenössischen Jazz. Am 19. Mai gibt es ein Wiedersehen mit dem „Sebastian Reimann Trio“. Und am 25. August treffen Ausnahme-Musiker Joscho Stephan (Gitarre) und Martin Sasse (Klavier) aufeinander. Das Konzert findet im Jazzkeller statt, den Stephan, der seit seiner Jugend vom Jazzclub gefördert wurde, gern als sein musikalisches Wohnzimmer bezeichnet.

Jazz-Zirkus für Kinder

Im Herbst lädt der Jazzclub dann große und kleine Musikfreunde dazu ein, mit dem Zirkus Jazzino ein interaktives Jazzkonzert für Kinder zu erleben. Ein Konzert mit dem „Gisela Horat Trio“ (17. November) und ein Abend mit „Betty Gee and friends“ (1. Dezember) sorgen noch einmal für jazzige Winterimpressionen, bevor Sabine Kühlich mit ihrem Programm „A Swinging Xmas“ am 15. Dezember einen (vor-)weihnachtlichen Schlussakzent setzt.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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