Hardtberg Kultur e.V.
Der Neubeginn ist greifbar

Sehen einer rosigen und gesicherten Zukunft entgegen: Vlnr: Wolfgang Groß, Horst Bachmann, beide Hardtberg Kultur, Davut Uzun und Ege Skiriwwaya, Betreiber des Restaurants La Estrella.  | Foto: we
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  • Sehen einer rosigen und gesicherten Zukunft entgegen: Vlnr: Wolfgang Groß, Horst Bachmann, beide Hardtberg Kultur, Davut Uzun und Ege Skiriwwaya, Betreiber des Restaurants La Estrella.
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Hardtberg (we). Glückliche Gesichter allerorten: Nach zähem Ringen ist er nun unterschriftsreif – der neue Vertrag, der dem Kulturzentrum Hardtberg in Duisdorf eine nachhaltige Zukunft sichert. Abgesegnet vom Kulturausschuss des Bonner Rates und bislang ohne nennenswerte Gegenwehr weiterer Entscheidungsträger, wird die neu aufgelegte Nutzungsvereinbarung zwischen der Stadt Bonn als Eigentümerin der Immobilie und dem den Betrieb führenden Verein Hardtberg Kultur aller Wahrscheinlichkeit nach in der Ratssitzung am 8. Mai endgültig beschlossen.

Damit ist gewährleistet, dass es auch künftig ein relevantes Kulturangebot in und für den Hardtberg geben wird. Ohne die lange umstrittenen und zuletzt nur noch für juristisch versierte Kreise verständlichen Schwierigkeiten im Detail aufzurollen, sind dies die wesentlichen Fakten:

Der Verein Hardtberg Kultur steht künftig in keiner Verbindung mehr zum Kulturamt der Stadt. Stattdessen werden die Betriebskosten über das Städtische Gebäudemanagement abgerechnet – ausschließlich auf privatrechtlicher Basis und somit nachvollziehbar geregelt. Der kulturelle Betrieb wird durch einen auf fünf Jahre festgeschriebenen, jährlichen Zuschuss der privaten Fassbender-Stiftung gesichert. Die Stadt erhält ein klar definiertes Belegungsrecht für das Zentrum, das jedoch den Kulturbetrieb nur am Rande betrifft.

Zudem wurde eine neue Kooperation mit dem neben dem Kulturzentrum eröffneten Tapas-Lokal „La Estrella“ ins Leben gerufen. Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen können künftig vor Beginn ihre Getränkebestellung im Lokal abgeben und in der Pause abholen. Damit ist auch das lange ungewisse Catering im Zentrum gesichert. „Der Zaun zwischen beiden Gebäuden bleibt offen, die noch junge Kooperation wird weiterentwickelt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Kulturvereins, Horst Bachmann. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die neue Zusammenarbeit mit der Tapas-Gaststätte unter einem guten Stern steht – spanisch: Estrella.

Mit all diesen Maßnahmen schließt sich ein Kreis im Lebenswerk des langjährigen Vereinsvorsitzenden, der unermüdlich und beharrlich allen Schwierigkeiten und Widrigkeiten getrotzt hat. Nun hofft er, zum Jahresende eine geeignete Nachfolge zu finden. Nach dem langen, letztlich erfolgreichen Engagement möchte er sich im Alter von über 90 Jahren etwas mehr Zeit für sein Privatleben nehmen – zu Recht, wie viele finden.

Mehr als 600 Veranstaltungen hat der Verein im Jahr 2024 auf die Beine gestellt. Und auch 2025 geht es weiter – etwa mit der Reihe „Duisdorfer Jazz-Sommer“, die ab Juni mit 18 Konzerten startet. Mit dabei sind wie gewohnt bekannte Jazzbands wie die Hot Pepper Jazzband (am 1. Juni). Neben beliebten Formaten wie Jazz und Gitarrenkonzerten bemühen sich die Veranstalter seit Jahren erfolgreich, auch ein jüngeres Publikum ins Kulturzentrum zu locken. So stehen unter anderem Käpt’n Blaubär, bekannte Bühnenprogramme sowie Rockbands auf dem Programm.

Sehen einer rosigen und gesicherten Zukunft entgegen: Vlnr: Wolfgang Groß, Horst Bachmann, beide Hardtberg Kultur, Davut Uzun und Ege Skiriwwaya, Betreiber des Restaurants La Estrella.  | Foto: we
Kultur im Zwillingsbetrieb: Links das Kulturzentrum, rechts die damit kooperierende Gaststätte.  | Foto: we
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