Förderpreis für Diyar Agu
Schulisches und gesellschaftliches Engagement

Der glückliche Preisträger Diyar Agu im Kreis der prominenten Gratulanten: Ute Weyland, Frank Helmenstein, Diyar Agu, Beatrix Will und Raoul Halding-Hoppenheit (v.l.). | Foto: Gunter Hübner
  • Der glückliche Preisträger Diyar Agu im Kreis der prominenten Gratulanten: Ute Weyland, Frank Helmenstein, Diyar Agu, Beatrix Will und Raoul Halding-Hoppenheit (v.l.).
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Gummersbach - (gh) Das ersehnte Abitur hat Diyar Agu mit der Traumnote 1,5 in der
Tasche. Jetzt wird ihn sein Weg vom Gummersbacher Lindengymnasium zur
Technischen Hochschule Aachen führen. Dort will der 17-Jährige das
Studium zum Wirtschaftsingenieur aufnehmen.

Das Marschgepäck ist geschnürt und darin ein gewichtiger Scheck
über 5.000 Euro. Aussteller des Schecks ist der Förderverein des
Lindengymnasiums, der seit 2011 einen Förderpreis auslobt, mit dem in
diesem Jahr Diyar Agu ausgezeichnet wurde.

Aus den Händen von Gummersbachs Beigeordnetem Raoul
Halding-Hoppenheit, der der Jury angehört, erhielt der junge
Preisträger nun die Urkunde im Rahmen der Abiturentlassfeier des
Lindengymnasiums unter Standing Ovations seiner 140 Mitabiturienten.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury des Fördervereins,
diesen Preis an den jungen Abiturienten, der im Gummersbacher
Stadtteil Steinenbrück groß geworden ist, zu verleihen, war nicht
nur dessen herausragende schulische Leistung. Eine wesentliche Rolle
spielte das ehrenamtliche Engagement von Diyar Agu.

Er war als Stufensprecher in die Schulkonferenz eingebunden und unter
anderem für die Organisation einer Podiumsdiskussion zum Europatag,
an der hochkarätige Politiker teilnahmen, verantwortlich.

Als Sohn kurdischer Einwanderer lag und liegt ihm auch die Integration
von Flüchtlingen am Herzen. In diesem Zusammenhang wurde mit zwei
weiteren Mitschülern die Idee eines Benefizkonzerts in der Halle 32
umgesetzt. Darüber hinaus war Diyar Agu über Jahre beim
Gummersbacher Schülerforum beteiligt und hat sich als Leiter eines
Workshops eingebracht. Außerhalb der Schule engagiert sich Diyar Agu
für die Rechte von Kindern und Jugendlichen und ist politisch aktiv,
will er doch als Bundestagskandidat für die Partei „Die Linke“
kandidieren.

Raoul Halding-Hoppenheit hielt in seiner Laudatio, die er in
Vertretung des Fördervereinsvorsitzenden Frank Grebe hielt, fest,
dass der Preis als Anerkennung an besonders begabte, leistungswillige
und sich durch ihre Persönlichkeit auszeichnende Schüler verliehen
wird.

„Er soll zur Motivation für weiteres Lernen und Arbeiten
beitragen“, sagte er. „Diyar Agu hat nicht nur ein exzellentes Abi
vorzuweisen, sondern durch sein vielfältiges Wirken gezeigt, dass er
ein würdiger Preisträger ist, dem wir für die Zukunft alles Gute
wünschen.“

Dem schloss sich neben Schulleiterin Beatrix Will, auch Bürgermeister
Frank Helmenstein und Elternpflegschaftsvorsitzende Ute Weyland an.

Der sichtlich überraschte Preisträger weiß bereits, was er mit dem
Preisgeld machen will. „Ich möchte neben dem Studium ein
Start-Up-Unternehmen gründen, denn ich bin Tüftler und da schwebt
mir schon so einiges vor.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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