Perfekter Klang
Faszinierendes Konzert des Quartettvereins

- Die Räuber traten in der evangelischen Kirche Dieringhausen auf.
- Foto: Helmut Steickmann
Gummersbach. „Fever“ lautete der Titel des Sommerkonzertes des Quartettverein „Die Räuber“ in der evangelischen Kirche Dieringhausen.
Der Titel wurde dem Konzert gleich doppelt gerecht, denn zum einen herrschten nahezu tropische Temperaturen und zum anderen entfachten die Räuber und ihre Mitwirkenden beim zahlreich erschienenen Publikum mit ihrem Programm ein Fieber, das am Ende des Konzertes in begeistertem Applaus und Aufforderungen zu einer Zugabe endete.
Trotz der Hitze war die Kirche restlos besetzt.
Der Vorsitzende Bernd Tokarski-Himmel begrüßte die Gäste, darunter auch Ehrenchorleiter Gus Anton, der den Chor fast 50 Jahre geleitet hatte.
Die Sänger, mit weißem Hemd und schwarzer Fliege, beeindruckten die Gäste im klassischen ersten Teil mit Liedern wie „Alta Trinitá beata“ und „Innsbruck, ich muss dich lassen“. Besonders beeindruckend vorgetragen: „Maria lassú“ von Bepi de Marzi, bei dem der Chor einmal mehr seine Bandbreite vom leisesten, fast schon gehauchten, Pianissimo bis zu einem gewaltigen Kirchenraum füllendenen Fortissimo demonstrierte.
„Das war Gänsehaut pur“, so eine Besucherin.
Begeisterung löste auch der Bass-Solist Kai Uwe Schöler mit seiner voluminösen Stimme gleich beim ersten Vortrag „Dank sei dir Herr“ aus. Mit einem großen Applaus endete der erste Teil des Konzertes.
Nach der Pause überraschten die Sänger, jetzt ganz leger in Jeans und Hemd gekleidet, das Publikum mit Liedern von Udo Jürgens sowie mit „Sag mir, wo die Blumen sind“ von Pete Seeger.
Chorleiter Maurizo Quaremba dirigierte den Chor immer wieder zu dynamisch ansteigender Lautstärke und leisem Verklingen der letzten Silben.
Solist Kai Uwe Schöler zog mit dem Lied „Imagine“ von John Lennon, „What a wonderful World“ zusammen mit den Räubern gesungen, sowie dem „OL‘ Man River“ von Jerome Kern das Publikum erneut in den Bann.
Zum Abschluss des gelungenen Konzertes, in dem die „Räuber“ einmal mehr ihr Können unter Beweis stellten, sorgten die Lieder „Fever“ und „Rote Lippen soll man küssen“ dafür, dass fast jede(r) mitsang oder mitklatschte. Dazu beigetragen hatten auch ein Jazz-Trio, bestehend aus Paul Hagemeyer (Klavier), Hermann.Josef Grewe (E-Bass) und Joachim Kathol (Drums).
Der im sechsten Jahr wirkende Leiter der Räuber, Musikdirektor Maurizio Quaremba, hat dem Chor nach der Ära Gus Anton eine neue Note gegeben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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