Konzert
Cage in der Halle 32: hochkarätige Musik

Cage begeisterte in der Halle 32.  | Foto: Nina Sommer
  • Cage begeisterte in der Halle 32.
  • Foto: Nina Sommer

Gummersbach. Mit hochkarätiger Musik und einer klaren Botschaft traten drei junge Künstlerinnen auf der Bühne der Halle 32 auf. Die Veranstaltungsreihe Forum XXelle hatte zu diesem Konzert geladen. Nicht ohne Grund. Schließlich sei nach Aussage der Veranstalterinnen, der beiden Gleichstellungsbeauftragten der Städte Gummersbach und Wiehl, Nina Sommer und Martina Kalkum, die Musikbranche noch weit weg noch Geschlechtergerechtigkeit.

Sie stützten ihre Aussage auf Zahlen einer aktuellen Studie von Keychange und der MaLisa Stiftung (Maria und Elisabeth Furtwängler). „Um nur eine Zahl zu nennen: Musikpreise gingen 2019 zu 83 Prozent an Männer und nur zu 17 Prozent an Frauen. In den jeweiligen Jurys sitzen übrigens hauptsächlich, teilweise ausnahmslos Männer,“ fasste Nina Sommer zu Beginn des Konzertes zusammen.

Die Musikerinnen Karolin Gärtner, alias Cage, Muriel Bonn und Tobar Gaete unterbrachen ihr Konzert immer wieder, um aus der eignen Erfahrung zu berichten. Viel zu oft seien sie dabei auf ihr Geschlecht reduziert wurden.

„Dass Frauen vor einem Konzert ihre Instrumente selbst aufbauen und anschließend können, dass traut uns längst nicht jeder Techniker zu,“ so Cage. Immer wieder würden sie als Mäuschen oder Schätzchen tituliert.

Neben klaren Worten für diese Ungerechtigkeit erwartete die rund 100 Gäste in der Halle 32 erstklassige Musik.

Cage überzeugte mit ihrer gewaltigen Soulstimme und einigen selbst komponierten Songs. Dabei wurde sie von Cello und Geige begleitet. Sie selbst spielte parallel Keyboard.

Neben eigenen Songs begeisterten die drei Musikerinnen auch mit Musik ihrer großen Vorbilder, wie Alicia Keys und Beyonce.

Auch für die Zukunft versprachen die beiden Gleichstellungsbeauftragten, verstärkt weibliche Künstlerinnen zu fördern und ihnen eine Bühne zu geben.

Die angehenden Abiturienten des Lindengymnasiums Gummersbach haben diesen Abend genutzet, um mit dem Verkauf von Getränken und Brötchen die Kasse für den Abiball zu füllen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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