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Auch Menschen mit sogenannten geistigen Beeinträchtigungen, die über wenig oder keine Lese-Schreibkompetenzen verfügen, können ihre Gefühlen und Erlebnisse zum Ausdruck bringen – und dies auf vielfältige Weise. Das 11-köpfige Team von "Blatt-Gold", die Schreibwerkstatt der Gold-Kraemer-Stiftung, zeigt dies in eindrucksvoller Weise. Unter der Leitung der Journalistin Anja Schimanke treffen sich die Teilnehmenden jeden Mittwochabend in ihren Redaktionsräumen in der Frechener Innenstadt. Dort recherchieren sie aktuelle Themen, führen Interviews, unternehmen Exkursionen und verfassen eigenständig redaktionelle Beiträge. Mitreden, teilhaben und die eigene Sicht der Dinge in Worte fassen oder mittels Fotos darstellen, darum geht es bei Blatt-Gold. Dafür stehen mehrere Laptops, Diktiergeräte, eine Fotokamera und Smartphones zur Verfügung. Die Eindrücke schreiben die Nachwuchsredakteur*innen entweder selbst oder tippen das ab, was sie vorher diktiert haben und in Druckbuchstaben für sie aufgeschrieben wurde. Manche brauchen dabei Unterstützung, andere sind sehr selbstständig. Oft entstehen auch journalistische Gesamtkunstwerke, bei denen alle etwas beigetragen haben. Die Beiträge von Blatt-Gold veredeln Zeitungen, Onlineportale, Blogs und andere soziale Medien.
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