Fundgrube Engelskirchen
Ausgezeichnete Altkleider-Verwendung

- Die Fundgrube-Ehrenamtlichen mit dem Präsidiumsvorsitzenden des AWO-Bezirksverbandes Mittelrhein, Axel-Heiner Dabitz.
- Foto: AWO-Bundesverband
Engelskirchen. Wie ehrenamtliches Engagement das Zusammenleben stärken kann, das zeige das Projekt „Fundgrube“ auf innovative, nachhaltige und kreative Weise, so Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin des Bundesverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Der Secondhand-Laden „Fundgrube“ der AWO in Engelskirchen gehört zu den drei Preisträgern des Lotte-Lemke-Engagementpreises, den der AWO-Bundesverband vergeben hat. Für diesen Preis waren rund 70 bundesweite Projekte vorgeschlagen worden.
Die Fundgrube des AWO-Ortsvereins Engelskirchen-Overath an der Bergischen Straße 24 in Engelskirchen gibt es seit 41 Jahren.
Zurzeit wirken 17 Ehrenamtliche mit. Sie sortieren gespendete Kleidung, Deko-Artikel und Geschirr. Sie präsentieren die Ware in Regalen sowie auf Kleiderbügeln im Laden und verkaufen sie zu niedrigen Preisen.
„Das sorgt für Nachhaltigkeit und dafür, dass auch Menschen mit wenig finanziellen Mitteln sich gut kleiden und ausstatten können“, sagt AWO-Ortsvereinsvorsitzende Beate Ruland.
Gemeinsam mit den weiteren Ehrenamtlichen freut sie sich über die Ehrung: „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser ehrenamtliches Engagement vor Ort so viel bewirken kann.“
Beate Ruland und Annemie Klein als Gründungsmitglieder sowie Gabriele Grüner und Hans Henkel als Vorstands- und Fundgrubenmitwirkende nahmen den Preis beim Empfang des AWO-Bundesverbands in Berlin entgegen.
Nur gut erhaltene Kleidung abgeben
Einen Appell richten die Fundgrube-Ehrenamtlichen an die Spenderinnen und Spender: „Bitte spendet für den Weiterverkauf nur saubere und gut erhaltene Kleidung. Spendet nur Kleidung, die ihr auch selbst kaufen würdet“, betont Beate Ruland. Seit der EU-weiten Neuregelung der Altkleiderentsorgung ist der Container vor der Fundgrube schneller voll und die Säcke mit Spenden stapeln sich vor dem Container. „Leider ist immer mehr Ware, dabei die dreckig, kaputt und zerschlissen ist“, so Ruland. So seien zum Beispiel nach Karneval einige Säcke mit bunten Stofffetzen abgegeben worden. Die Ortsvereinsvorsitzende weist daher noch einmal auf ein Missverständnis bei der Altkleider-Entsorgung hin: „Wie schon der BAV betonte, dürfen kaputte und zum Beispiel mit Farbklecksen verunreinigte Textilien nach wie vor in der schwarzen Tonne entsorgt werden.“
Öffnungszeiten
Die AWO-Fundgrube an der Bergischen Straße 24 in Engelskirchen hat jeweils dienstags und donnerstags von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet, zusätzlich jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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