Stadt Elsdorf
Kommunaler Wärmeplan in Arbeit

Die Elsdorfer Gesamtschule ist wie weitere städtische Gebäude bereits mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach ausgestattet. | Foto: Stadt Elsdorf
  • Die Elsdorfer Gesamtschule ist wie weitere städtische Gebäude bereits mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach ausgestattet.
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Elsdorf (red). Nachhaltig und zukunftsorientiert – so soll die Wärmeversorgung in Elsdorf zukünftig sein. Um mit großen Schritten in Richtung Klimaneutralität voranzugehen, soll ein kommunaler Wärmeplan als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Elsdorf dienen.
Die Stadt beauftragte ein Konsortium mit der Umsetzung des Projekts und setzt dabei auf regionalen Fokus. Bürgermeister Andreas Heller: „Wir nutzen die hervorragende energietechnische Kompetenz direkt bei uns vor Ort. Im QUIRINUS Forum in Heppendorf erarbeitet das „Team Wärmeplanung Elsdorf“ – Mitarbeitende der Stadtwerke Erft GmbH und der SME Management GmbH unter Einsatz des digitalen Werkzeugs der greenventory GmbH - gemeinsam den kommunalen Wärmeplan. Elsdorf positioniert sich so als regionaler Vorreiter mit einem weiteren innovativen Vorhaben auf dem Weg in die Klimaneutralität.“
Die kommunale Wärmeplanung (KWP) für die Stadt Elsdorf wird zu 100 Prozent vom Bund gefördert. In mehrere Analyse-Phasen aufgeteilt, soll die KWP innerhalb eines Jahres umgesetzt werden. Nach einer Bestandsanalyse und dem Überblick, „was wo wie vorhanden ist“, folgt anschließend eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Dabei werden auch die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien ermittelt. Aus den Ergebnissen werden dann ein Zielszenario und eine Wärmestrategie entwickelt. Wichtig dabei: Die kommunale Wärmeplanung trifft Aussagen zu einer Wärmeversorgung für ganze Quartiere oder Stadtteile, nicht aber für einzelne Gebäude oder Privathäuser. Sie zeigt also zum Beispiel Gebiete, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden können. Ein Garant für die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts ist eine möglichst breite Akzeptanz. Daher sollen sowohl die Menschen und Unternehmen vor Ort als auch die Politik regelmäßig über die (Zwischen-)Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung in Elsdorf informiert werden: „Transparenz ist uns sehr wichtig, gerade bei einem so komplexen Projekt. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mitzunehmen“, so Patrick Adam, Leiter der „Abteilung Freiraum, Tiefbau und Verkehr“ im Elsdorfer Rathaus. Die Stadt hat daher zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ unter anderem eine eigene Website mit Informationen rund um das Projekt erstellt. Sie kann unter www.elsdorf.de/waermeplanung aufgerufen werden. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert. „Mit dem kommunalen Wärmeplan erstellen wir eine ganzheitliche Strategie für die Wärmewende in Elsdorf – und damit einen wichtigen Baustein hin zur geplanten Klimaneutralität 2045“, bringt es Bürgermeister Andreas Heller auf den Punkt. „Ziel ist, langfristig verlässliche Planungssicherheit für alle Akteure im Wärmesektor für die anstehenden Investitionen in die Transformation der Wärmeversorgung zu gewährleisten“, so Heller weiter.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

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