"Auf der Suche nach der verloren gegangenen Musik"
Musical am Montessori-Gymnasium

Der junge Mozart, gespielt von Maria Rudy, findet es „echt cool“, mit der Zeitmaschine und den sechs Kindern in die Zukunft zu reisen, um die Musik zurück zu bringen. | Foto: Stahl
  • Der junge Mozart, gespielt von Maria Rudy, findet es „echt cool“, mit der Zeitmaschine und den sechs Kindern in die Zukunft zu reisen, um die Musik zurück zu bringen.
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Bickendorf - (as). „Wir schreiben das Jahr 2500. Es herrscht gähnende
Langeweile, denn Musik ist staatlich verboten, weil sie abhängig
macht. Doch fünf Kinder wollen sich nicht damit abfinden. Mit Hilfe
einer Zeitmaschine, die die Großmutter eines der Kinder versteckt
gehalten hat, begeben sich die Kinder auf die Suche nach der verloren
gegangenen Musik. Auf ihrer Reise treffen sie auf Wolfgang Amadeus
Mozart, Elvis Presley, Marylin Monroe, den Roboter „Robby“ und den
Hippie „Mr. Peace“. Gemeinsam reisen sie zurück ins Jahr 2500, um
den Menschen die Musik zurückzubringen.“

An insgesamt drei Abenden sangen, spielten und musizierten rund 58
Schülerinnen und Schüler des Montessori Gymnasiums in dem Musical
„Auf der Suche nach der verloren gegangenen Musik“. Bis die jungen
Nachwuchsschauspieler und Sänger allerdings zum guten Schluss
gemeinsam mit dem Publikum „Thank you for the music“ singen
konnten, boten sie den Zuschauern eine ebenso klangvolle wie auch
humorvolle Zeitreise durch die verschiedenen Musikepochen der Klassik,
des Mittelalters, des Rock’n‘Roll, des Jazz und des Folk. Dabei
beeindruckten die jungen Protagonisten ihr Publikum sowohl mit
Musikstücken wie etwa „Die kleine Nachtmusik“ und Solos wie
„Rock me Amadeus“, „Love me tender“, „Diamonds are girl‘s
best friend“ und „If you are going to San Franciso“. Einen ganz
besonderen Applaus gab es für Mona Madeja und Inga Neuhausen. Sie
begeisterten mit „Summerloving“, dem Titelsong aus Grease.

„Das ist wirklich beeindruckend, was die Kinder heute hier auf die
Bühne gebracht haben und für mich schöner als jeder teure und
künstlerisch besonders inszenierte Theaterbesuch“, lobte eine
Besucherin. Seit Beginn des Schuljahres hatten die Schüler jeweils
eine Stunde in der Woche am Nachmittag für das Musical geprobt.
„Ich habe schon in der Grundschule bei Theateraufführungen
mitgespielt. Im Musical spiele ich den jungen Amadeus und muss ein
Solo singen und bin etwas aufgeregt, aber das Schauspielern macht mir
großen Spaß“, sagt die 11-jährige Maria Rudy vor ihrem Auftritt.
„Mit Musik bleibt die Welt erst intakt“, lautete die letzte Zeile
des Schlussliedes. Und das ist es auch, was die Musiklehrerin Babette
Meyer mit dem Stück sagen möchte: „Ich habe die Geschichte vor
zehn Jahren geschrieben. Einige Ideen habe ich mit den damaligen
Schülerinnen und Schülern entwickelt. Im Anbetracht von
Lernstandserhebungen und G8 wollte ich zum Ausdruck bringen, dass
nicht nur allein die schulischen Leistungen wichtig sind, sondern auch
Musik, Kunst und Kreativität und das Herausfinden der Talente und
Stärken. Ich habe versucht, jedem Kind die Rolle zu geben, bei der es
am besten sein Talent zeigen konnte. Und wenn man das zeigen darf, was
man besonders gut kann, fühlt man sich ja auch am wohlsten.“

Musikalische Unterstützung erhielt Babette Meyer von ihrem Kollegen
und Chorleiter Mirko Kohlmann sowie Schauspielerin Claudia Holzapfel.
„Große Musicalaufführungen mit circa 60 Schülern gibt es am
Montessori Gymnasium seit 15 Jahren. Darum ist es auch sehr schade,
dass wir an unserer Schule keinen geeigneten Theaterraum mit einer
großen Bühne und der entsprechenden Technik haben“, bedauert die
Lehrerin. Alle drei Aufführungen fanden im Gemeindesaal von St.
Dreikönigen statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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