Steinkreis fürs Klima
Kinder engagiert fürs Klima an der GGS Nußbaumerstraße

Ein Kreis aus bunten Steinen diente den Kindern der Nußbaumerschule als Forum beim Besuch der Bezirkspolitiker Josef Wirges und Ralf Klemm. | Foto: Brühl
  • Ein Kreis aus bunten Steinen diente den Kindern der Nußbaumerschule als Forum beim Besuch der Bezirkspolitiker Josef Wirges und Ralf Klemm.
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Ehrenfeld - (dcb). Vor einem Jahr zogen die Schülerinnen und Schüler der
Gemeinschaftsgrundschule Nußbaumerstraße mit ihrem
Klima-Forderungskatalog vor das Ehrenfelder Bezirksrathaus. Damals
empfing sie dort der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ralf
Klemm. Die einzelnen Klassen und die Kinderkonferenz der Schule hatten
sich intensiv mit der Thematik des Klimawandels beschäftigt und nach
Möglichkeiten gesucht, wie man vor Ort etwas verbessern kann. Nun der
Gegenbesuch.
Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Ralf Klemm
waren gemeinsam auf den Schulhof gekommen, wo sich bereits die
Schülersprecher und Klassensprecher zu einem aus bunten Steinen
markierten Kreis versammelt hatten.

Jedes Kind der Schule hatte dazu einen Stein bemalt. „Wir haben in
dem vergangenen Jahr vieles an der Schule erreicht. Wir haben endlich
eine Biotonne, planen eine Wildblumenwiese auf dem Schulhof und bauen
Insektenhotels“, sagte einer der Schulsprecher. Von den Punkten, die
vor einem Jahr an die Politiker gerichtet wurden, seien die meisten
aber noch immer sehr wichtig. Mehr Bäume und Pflanzen in Ehrenfeld,
Dachbegrünungen, bessere Radwege und Ausbau von Fahrradstraßen,
kostenlose KVB-Tickets für Schülerinnen und Schüler sowie
Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden. „Was haben Sie für das
Klima getan?“, lautete nun die Frage an die Bezirkspolitiker. „Ein
Problem ist auf jeden Fall gelöst. Das Wasser der Schule ist gut und
kann bedenkenlos getrunken werden“, sagte Wirges. Es tue sich
bereits was in Köln in Sachen Klimaschutz, aber leider noch nicht
schnell genug, betonte Grünen-Politiker Ralf Klemm. Zum Beispiel beim
Thema sichere Radwege müsse noch mehr getan werden. Immerhin gebe es
im Stadtteil Ehrenfeld derzeit mehr Radfahrten als Autofahrten. „Wir
werden auch nochmal schauen müssen, dass wir das Thema Fahrsicherheit
auf der Nußbaumerstraße und die Ausweisung von Fahrradstraßen im
Umfeld der Schule stärker in den Fokus nehmen“, sagte Klemm.

Auch bei der Begrünung von Dächern und Fassaden könne trotz
städtischer Förderprogramme durchaus noch mehr gemacht werden.
Aufgabe der Politik sei es auch, dafür zu sorgen, dass die Stadt
mittelfristig alle ihre Gebäude mit Solartechnik ausstatte. Die
Sinnhaftigkeit von kostenlosen Schülertickets betonte auch
Bezirksbürgermeister Wirges, verwies aber bei diesem Thema auf die
Entscheidungsbefugnis von Rat und Verkehrsverbund. Insgesamt bemühe
man sich im Bezirk die Klimaforderungen der Kinder und Jugendlichen in
die politischen Entscheidungsprozesse mit einfließen zu lassen.

Am Ende gab es für beide Politiker einen Stein als Geschenk und
Mahnung: „Legen Sie ihn bitte auf Ihren Schreibtisch und denken Sie
bei jeder Entscheidung, die sie treffen, an uns“, so der Appell der
Schulsprecher, die versicherten, dass das Thema Klimaschutz auch
weiterhin auf der Agenda der Kinderkonferenz bleiben werde.

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