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Theater an der Waldorfschule Köln - Die 12. Klasse spielt „Roberto Zucco“
Mord ohne Moral

Foto: 12. Klasse der Freien Waldorfschule Köln
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Ende Januar ist es soweit: Das diesjährige Theaterstück der 12. Klasse an der Freien Waldorfschule Köln hat in Chorweiler Premiere. Für dieses Jahr haben sich die Schülerinnen und Schüler „Roberto Zucco“ erarbeitet. Es ist das letzte Stück des französischen Dramatikers Bernard Marie Koltès aus dem Jahr 1988.
Sein Werk über einen Serienmörder hält sich nicht mit Moralpredigten über Zuccos entsetzliche Taten auf, sondern schwelgt in den wirren, makaberen Reaktionen seines Umfelds. Der Verbrecher bewegt sich in einer Welt ohne Motiv und Sinnhaftigkeit, aber die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen und entschlossen, den Mörder zu fassen.

Robertos Leben wird nicht als chronologische Biographie erzählt, sondern mit vielfältigen Charakteren und Abschnitten beleuchtet. So werden die verschiedenen Seiten des Menschen gezeigt, die ihn trotzdem als nüchterne, unwichtige Tatsache zurücklassen.
Koltès' Stück, das auf einem wahren Kriminalfall basiert, erzählt eine spannende Geschichte, dessen Sprache scheinbar poetisch ist, die emotionale Verführung des Publikums aber verhindert.
Die 12. Klasse arbeitet seit Anfang Januar in intensiven Proben daran, eine gelungene Inszenierung von Koltès' Werk auf die Bühne zu bringen und lädt herzlich zu den Aufführungen ein.

Info:
„Roberto Zucco“ wird am 31. Januar und 01. Februar jeweils um 19:30 in der Aula der Freien Waldorfschule Köln Chorweiler, Weichselring 6-8, aufgeführt. Der Eintritt ist frei, frühes Kommen sichert die besten Plätze

Foto: 12. Klasse der Freien Waldorfschule Köln
Sophie Büttgenbach und Gabriel Kriele proben für die Hauptrollen | Foto: Claudius Baranski
LeserReporter/in:

Miia Sjölund aus Chorweiler

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