Übung Hochwasserdeiche
Optimal gewappnet gegen Rheinhochwasser

Mitten in Beuel bauten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ein Hochwasserschutzsystem auf.  | Foto: Feuerwehr
  • Mitten in Beuel bauten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ein Hochwasserschutzsystem auf.
  • Foto: Feuerwehr

Beuel (red). Bei den niedrigen Rekordpegelständen des Rheins denken derzeit wohl die wenigsten daran, dass es irgendwann einmal wieder zu Überschwemmungen oder gar zu einer Hochwasserkatastrophe kommen könnte wie im Sommer 2021 im Ahrtal oder in einigen Teilen im Süden Nordrhein-Westfalens.

Umso wichtiger ist es daher, rechtzeitig Vorsorge zu treffen.

So hat die Bonner Feuerwehr in Beuel gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen den Aufbau eines Hochwasserschutzsystems für den Bereich Hermannstraße und Professor-Neu-Allee geübt.

Der mobile Hochwasserschutz stellt im Katastrophenfall die sogenannte zweite Verteidigungslinie dar, wenn der Rheinpegel einen Wasserstand von 9,50 Meter überschreitet. Um im Ernstfall einen reibungslosen Ablauf hinsichtlich Logistik, Aufbau und Kommunikation zwischen den einzelnen Organisationen und Ämtern zu gewährleisten, ist eine solche Übung unabdingbar.

Diese Übung wurde vom städtischen Tiefbauamt initiiert. Die dafür erforderlichen mobilen Tonnen wurden vor Ort innerhalb kurzer Zeit aufgebaut und mit Wasser oder Sand beschwert.

Eine wasserseitig angelegte Folie stellte die Dichtigkeit dar. Aufgrund der momentanen Wetterlage und der anhaltenden Trockenperiode musste mit Wasser gespart werden, daher wurden testweise nur drei der sonst 170 eingesetzten Tonnen mit Wasser befüllt.

Im Bereich der Professor-Neu -Allee wurde der Hochwasserschutz mit Hilfe eines Balkensystems dargestellt.

Beteiligt an der Übung waren sowohl die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr als auch der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.

Insgesamt waren 110 Kräfte der Feuerwehr vor Ort. Unterstützt wurden die Kameradinnen und Kameraden von den Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks Beuel und den Einsatzeinheiten der Johanniter Unfallhilfe (Regionalverband Bonn) und dem Malteser Hilfsdienst Bonn. Die Hilfskräfte unterstützten die Freuerwehrfrauen und -männer mit Getränken und Speisen.

Durch diese Zusammenarbeit konnte das Übungsziel erfolgreicht werden.

Damit die Übungen reibungslos und ungestört verlaufen konnten, hatte das städtische Ordnungsamt den betroffenen Straßenabschnitt gesperrt. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu jeder Zeit gewährleistet, sodass für die Bürger keine Gefahr bestand.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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