Theater in der GGS Wiedenest

Prävention vor Gewalt und Missbrauch

Bergneustadt. Einen besonderen Schulmorgen erlebten die Dritt- und Viertklässler der Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest. Zu Gast war das Zartbitter- Präventionstheater mit der Aufführung des Stückes „Ganz schön blöd!“.
Mit diesem Theaterstück sollen Grundschülerinnen und -schüler gegen Angstmache, Gewalt und Übergriffe gestärkt werden.
Mit viel Lebensfreude und Musik stärkt „Ganz schön blöd!“ das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, unterscheidet zwischen schönen und blöden Gefühlen, fördert ein gesundes Misstrauen gegenüber Grenzverletzungen und somit das Vertrauen in sich selbst.
Unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Präventionskonzepte vermittelte das Theaterstück den Kindern, dass es mutig ist, zu den eigenen Ängsten zu stehen und sich in komischen und belastenden Situationen Hilfe zu holen - denn „Hilfe holen ist kein Petzen und kein Verrat!“.

Bereits seit 1995 bringt der Verein Zartbitter deutschlandweit verschiedene Themen wie sexuellen Missbrauch, Missbrauch im Internet, Gewalt unter und an Jugendlichen innerhalb verschiedener Theaterstücke ganz nah an die jungen Zuschauer*innen heran, ohne deren Angst zu schüren. Im Gegenteil: Bei den Theaterstücken darf und soll auch gelacht werden. Denn der Verein möchte seine jungen Zuschauerinnen und Zuschauer für bestimmte Themen sensibilisieren und ihnen, bevor brenzlige Situationen überhaupt erst entstehen können, Gefahren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Die Schauspieler Imke Schreiber und Massimo Tuveri konnten in ihren Rollen als Tine und Teugel die Wiedenester Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihren Bann ziehen, sondern standen anschließend für einen Gesprächsaustausch und eine Fragerunde zur Verfügung. Dabei wurde noch einmal die Kernbotschaft des Stückes hervorgehoben, denn wer keinen Mut hat und sich keine Hilfe holt, ist „Ganz schön blöd!“.