Bürgerinitiative will Verkehrslärm reduzieren
Tempo 30 in Gronau

Die Bürgerinitiative Gronau 30 (v.l.): Jürgen Schlößer, Andreas Steffen, Ingo Schütze, Jürgen Schmidt, Inge Andersch und Astrid Zähler-Steffen. Foto: Axel König
  • Die Bürgerinitiative Gronau 30 (v.l.): Jürgen Schlößer, Andreas Steffen, Ingo Schütze, Jürgen Schmidt, Inge Andersch und Astrid Zähler-Steffen. Foto: Axel König
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Bergisch Gladbach (kg). Andreas Steffen hält eine Karte von Gronau in den Händen. Innerhalb der Stadtteilgrenzen sind dicke, rote Linien eingetragen. Eine der Linien ist die Mülheimer Straße: „Täglich fahren dort rund 16.000 Kraftfahrzeuge. Die Daten sind aus 2022 und stammen von der Stadt“, sagt er. Eine hohe Belastung, finden Andreas Steffen und die anderen Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) Gronau 30. Tatsächlich kann man auf der Internetseite „Umgebungslärm NRW“ einen 24-Stunden-Lärmpegel von bis zu 75 db(A) sehen. Erkennbar an der farbigen Darstellung, punktuell auch darüber hinaus.
„Wir sind eine Arbeitsgruppe mit acht Leuten, die sich im Sommer letzten Jahres aus dem Bürgerverein Gierath-Schlodderdich und dem Forum Gronau gebildet hat“, erläutern Andreas Steffen und Ehefrau Astrid Zähler-Steffen sowie Jürgen Schlößer, Ingo Schütze, Jürgen Schmidt und Inge Andersch bei einem Treffen in der Nähe des Autohauses Kaltenbach.
In Höhe des Händlers wurde Anfang März entlang der Mülheimer Straße, zwischen Gierather Straße und dem alten Bahndamm, die Geschwindigkeit auf 30 Km/h reduziert. Das geht unter anderem auf den Lärmaktionsplan der Stadt und eine Prüfung in diesem Bereich zurück. Außerdem hatte in 2022 der Verkehrsausschuss Entsprechendes empfohlen. Im fortlaufenden Bergisch Gladbacher „Lärmaktionsplan“ werden Ziele, Strategien und konkrete Maßnahmen zur Lärmminderung festgehalten.
Die BI Gronau 30 will auf allen Durchgangsstraßen Gronaus eine Reduzierung auf 30 Km/h erreichen. Das wären die gesamte Mülheimer Straße (L286), der Schlodderdicher Weg und die Gierather Straße. Auf dem Refrather Weg (K27) bis zum Ende der Bebauung.
Als eine der ersten Maßnahmen verteilte die Arbeitsgruppe im Februar in allen Durchgangsstraßen Flyer, inklusive des Aufrufs, Bürgeranträge zu stellen. So gab die BI bereits einen wichtigen Impuls „Tempo 30“ als bevorzugtes Mittel zur Lärmreduzierung zu nutzen. Flyer sollen nun auch in Nebenstraßen verteilt werden, über den Kreis hinaus Kooperationen entstehen und zum Beispiel ein Dialog mit Bürgern, Politik und Verwaltung organisiert werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

28 folgen diesem Profil