130.000 Quadratmeter
Teilflächenverkauf bei Zanders

Zwei Teilflächen des Industriegebietes An der Gohrsmühle wurden von der Zanders GmbH an die TRIWO verkauft - rund 130.000 Quatratmeter. | Foto: Klinkhammels
  • Zwei Teilflächen des Industriegebietes An der Gohrsmühle wurden von der Zanders GmbH an die TRIWO verkauft - rund 130.000 Quatratmeter.
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Bergisch Gladbach - (kli). In einer Presseinformation haben die Zanders GmbH und
die Trierer Industrie- und Gewerbeentwicklungsgesellschaft TRIWO am
Mittwoch bekannt gegeben, dass die TRIWO zwei Teilflächen des
Industriegebiets An der Gohrsmühle mit einer Gesamtgröße von
130.000 Quadratmetern von Zanders erworben hat – etwa ein Drittel
des Gesamtareals der Zanders-Werke, das komplett 360.000 Quadratmeter
umfasst.

Die Stadt Bergisch Gladbach wird nun prüfen, so geht aus einer
Presseerklärung der Stadtz hervor, ob das seit 2011 bestehende
Vorkaufsrecht in Anspruch genommen wird.

Bürgermeister Lutz Urbach habe diese Möglichkeit als
„ernstzunehmende Option“ bezeichnet. Die Entscheidung werde
aber erst nach Kenntnis aller Daten und Fakten fallen können:
„Zur Zeit kennen wir weder den Vertrag noch den Kaufpreis.“

„Wir sind gut vorbereitet auf diese Situation“, habe Urbach
erläutert. Schließlich seien die Verkaufsabsichten samt Exposé seit
mehreren Monaten bekannt. Bereits seit November 2015 hätten
städtische und externe Experten in regelmäßigen Arbeitssitzungen
alle Aspekte des städtischen Eintretens in einen möglichen
Kaufvertrag erörtert.

Auch mit Zanders und Triwo stehe die Stadt in gutem Austausch. In
seiner Sitzung am 3. Mai 2016 habe der Rat außerdem beschlossen,
vorbereitende ‚Untersuchungen zur Gewinnung von
Beurteilungsgrundlagen über die Festlegungsvoraussetzungen für einen
städtebaulichen Entwicklungsbereich‘ durchzuführen.

Im Klartext seien die Ziele einer solchen Festlegung unter
anderem die Sicherung des Standorts der Papierproduktion inklusive
der Arbeitsplätze, die Optimierung von Klärwerk und Kraftwerk, die
Neunutzung brachliegender oder nicht produktionsrelevanter Flächen
sowie die Sicherstellung der Verträglichkeit künftiger Nutzungen mit
Innenstadt, Gesamtstadt und Region.

Im Rahmen der Bestandsanalyse werde auch die umfassende Begutachtung
der Altlastensituation notwendig sein.

Die Stadt habe zwei Monate nach Eingang des notariellen Kaufvertrages
Zeit, die mit dem Vorkaufsrecht verbundenen Rechte und Pflichten zu
untersuchen. „Die notwendigen Prüfungen haben wir bereits vor
Monaten angestoßen, so dass wir auf die jetzige Situation gut
vorbereitet sind“
, so wird Urbach zitiert. „Wir werden nun
in Kenntnis der Vertragsinhalte noch einmal das gesamte Vorgehen
umfassend beleuchten und analysieren. Wie in den vergangenen Jahren
stehen unsere Bemühungen dabei in vorderster Linie unter der
Überschrift ‘Standortsicherung´“.

Das Unternehmen Zanders GmbH mit Hauptsitz in Bergisch Gladbach
beschäftigte – laut eigener Homepage - zum Zeitpunkt der Übernahme
durch die mutares AG im Mai 2015 rund 480 Mitarbeiter bei einem Umsatz
von 90 Millionen Euro.

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RAG - Redaktion

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