Altenberger-Dom-Straße
Mehr Mobilität und Sicherheit soll kommen

Manfred Schmitz, Manfred Sistig und Klaus Broich (v.l.), von der Interessengemeinschaft Schildgen e.V., überreichten Bürgermeister Frank Stein einen Bürgerantrag. In diesem bekunden unter anderem über 50 Gewerbetreibende in Schildgen ihren Unmut und ihre Sorge im Hinblick auf die geplante Umgestaltung der Altenberger-Dom-Straße. Eine entsprechende Unterschriftenliste wurde dem Vorsitzenden des Ausschusses für Mobilität und Verkehrsflächen überreicht. Foto: Martin Büchel.
  • Manfred Schmitz, Manfred Sistig und Klaus Broich (v.l.), von der Interessengemeinschaft Schildgen e.V., überreichten Bürgermeister Frank Stein einen Bürgerantrag. In diesem bekunden unter anderem über 50 Gewerbetreibende in Schildgen ihren Unmut und ihre Sorge im Hinblick auf die geplante Umgestaltung der Altenberger-Dom-Straße. Eine entsprechende Unterschriftenliste wurde dem Vorsitzenden des Ausschusses für Mobilität und Verkehrsflächen überreicht. Foto: Martin Büchel.
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Schildgen (tau). Mobilitätskonzepte sind für viele Städte eine große Herausforderung, da es gilt, verschiedene, oft gegenläufige Interessen unter einen Hut zu bekommen. Hinzu kommt, dass sich die zahlreichen Beteiligten gerne in die Planung einbringen - das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ greift zum Glück in diesen Fällen nicht zwingend. Auch in Schildgen wird diskutiert, wie in Zukunft der Verkehr fließen soll. Rund um die Altenberger-Dom-Straße tummeln sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. Der Raum ist eng, Konflikte sind vorprogrammiert.
Schon 2015 wurde die Verkehrssituation im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr diskutiert, ein erstes Konzept wurde erarbeitet. 2017 führte die Verwaltung einen Ideenwettbewerb durch. Die Ergebnisse wurden 2020 und 2021 vorgestellt.
Aktuell plant die Stadt eine Bürgerbeteiligung, die IG Schildgen hat eine Umfrage initiiert und auch der Bürgerverein Schildgen/Kaltenbach stellt Forderungen in Sachen Verkehr auf. Viele Händler und Dienstleister, die rund um die Altenberger-Dom-Straße ansässig sind, befürchten eine Verschlechterung ihrer Standortattraktivität. „Darüber hinaus erreichen uns aber auch zunehmend deutliche Stimmen von Einwohner*innen, die sich für mehr Sicherheit und Raum für Fahrradmobilität und damit einen entsprechenden Umbau in Schildgen aussprechen“, betont Ragnar Migenda, Dezernent für Verkehrsplanung der Stadt Bergisch Gladbach. Daher will die Stadt eine Bürgerbeteiligung sicherstellen. Das Thema sei komplex, man lege Wert auf Transparenz, so Migenda. Infos zu den Beteiligungsmöglichkeiten sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden.
Die IG-Umfrage, an der sich 28 Geschäftsleute beteiligt hatten, ergab, dass 66 Prozent der Kunden mit dem PKW unterwegs sind, 25 Prozent kaufen zu Fuß ein, sechs Prozent nutzen das Fahrrad, 1,5 Prozent nehmen den Bus. Harald Henkel, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, bezeichnet die Pläne zur Umgestaltung Schildgens als ungeeignet. Eine Streichung der Parkplätze gefährde die Nahversorgung. Der Bürgerverein Schildgen setzt sich für Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen im Ort ein, auch Henkel würde dies begrüßen. Er schlägt nun eine mindestens dreimonatige Testphase vor, um zu prüfen, ob die erhoffte Verkehrsoptimierung und Lärmreduzierung erreicht wird. Am Dienstag, 31. Mai tagt der „Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen“, hier soll es um die weitere Entwurfsplanung, aber auch Öffentlichkeitsarbeit in der Sache gehen.
Weitere Informationen zum Verkehrskonzept sowie Hinweise zum Beteiligungsverfahren unter www.bergischgladbach.de/verkehrskonzept-schildgen

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RAG - Redaktion

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