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KSB-Sporthelfer-Ausbildung
Brücken bauen durch den Sport

Günter Speck und Elli Ull vom Kreissportbund Rhein-Erft leiteten die Sporthelferinnen-Ausbildung in Glessen. | Foto: Andrea Floß
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Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration. Dabei geht es nicht nur um Migranten- oder Flüchtlingskinder, so Referentin Elli Ull vom Kreissportbund Rhein-Erft, sondern um benachteiligte Kinder generell. Kinder und Jugendliche für den Spaß an Sport und Bewegung zu begeistern und auch die mitzunehmen, die es etwas schwerer haben, war das Ziel der Sporthelfer-II-Ausbildung, die der Kreissportbund an den ersten beiden Novemberwochenenden in der Mehrzweckhalle an der Rochusschule in Glessen anbot. Neben Mara Blatzheim, Verena und Isabel Ditges, Leonie Sasse, Nora Schumacher, Felia Frankenberg und Zahra Dagasan vom TSV Glessen waren weitere fünf Teilnehmerinnen vom TUS und TTC Brauweiler und Willbefit Sports aus Königsdorf dabei. Dass es nur Mädchen waren, ist eher die Ausnahme.

Der aus „KOMM-AN NRW“-Landesfördermitteln finanzierte Kurs richtet sich gezielt an Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren, die bereits den ersten Teil der Ausbildung absolviert haben und weiter in ihre Rolle als Kinder- und Jugend-Gruppenleitungen hineinwachsen sollen. „Eigene Ideen sind gefragt, Mitbestimmung und Mitgestaltung gehören für uns dazu“, erklärte Helga Bajohr vom Kreissportbund.

Neben Fachwissen und methodischen Tipps und Kniffen bekamen die angehenden Sporthelferinnen auch Informationen mit auf den Weg, wie Kinder und Jugendliche aus anderen Kulturen mit eingebunden werden können. Kein Geld für coole Klamotten und Ausrüstung oder einfach zu wenig Übung – es gibt viele Gründe, warum Kinder am Rand stehen. Diese Gruppendynamik zu erkennen und Außenseitern die nötige Hilfestellung zu geben, gehörte neben pädagogischen Führungsstilen, eigenständiger Planung und Erarbeitung von sportlichen Aktivitäten zu den Fortbildungsschwerpunkten. Auch die Themen Sprachkompetenz, Sicherheit, Erste Hilfe und Aufsichtspflicht wurden behandelt, bevor am Ende der viertägigen Ausbildung eine Lehrprobe zur Gestaltung und Durchführung einer eigenen Stundeneinheit anstand.

Einsatzmöglichkeiten in Schulen und Vereinen gibt es viele, engagierte Trainerinnen und -trainer sind gefragt. Leonie Sasse, die seit Kindesbeinen beim TSV Glessen turnt, weiß genau, wie man eine perfekte Brücke baut. Während für die Enkelin der TSV-Mitbegründerin Helga Hoffmann und Tochter von Schatzmeisterin Heike Sasse ihr geliebter Sport erst mal nur ein Hobby zur Aufbesserung des Taschengelds bleiben soll, ist die gezielte Nachwuchsförderung für ihren Verein die Voraussetzung dafür, auch in Zukunft Mitglieder zu binden und für den Sport und Bewegung begeistern zu können.

Günter Speck und Elli Ull vom Kreissportbund Rhein-Erft leiteten die Sporthelferinnen-Ausbildung in Glessen. | Foto: Andrea Floß
Tipps und Fachwissen zur Gestaltung von Sportkursen für Kinder- und Jugendliche stand im Mittelpunkt der KSB-Ausbildung Sporthelfer II.  | Foto: Andrea Floß
Mit der richtigen Hilfestellung lassen sich noch mehr Menschen für den Sport begeistern.  | Foto: Andrea Floß
Sporthelfer-Ausbildung: Leonie Sasse (vorn) weiß genau, wie man Brücken im Sport baut. | Foto: Andrea Floß
Trendsportarten wie Kin-Ball stärken Vertrauen und Teamgeist. | Foto: Andrea Floß
LeserReporter/in:

Andrea Floß aus Bergheim

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