Jugend beteiligt sich
Schüler brachten ihre Ideen für die Stadt ein

Wer weiß besser, was die Kreisstadt braucht, um für Jugendliche attraktiv zu sein als die Jugendlichen selbst. Bürgermeister Volker Mießeler nahm im Ratssaal die Ergebnisse der Jugendbeteiligung an der Geschwister-Scholl-Realschule entgegen. | Foto: Hanno Kühn
  • Wer weiß besser, was die Kreisstadt braucht, um für Jugendliche attraktiv zu sein als die Jugendlichen selbst. Bürgermeister Volker Mießeler nahm im Ratssaal die Ergebnisse der Jugendbeteiligung an der Geschwister-Scholl-Realschule entgegen.
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Vom Tablet-Einsatz in Schulen bis zur Straßenbeleuchtung an dunklen
Ecken: Viele Anregungen von Jugendlichen für die Stadt

Bergheim (hk). „Ich bin froh, dass ihr dabei seid, eure eigene
Zukunft aktiv mitzugestalten“, empfing Bürgermeister Volker
Mießeler Schüler der Geschwister Scholl-Realschule im Ratssaal der
Stadt Bergheim. Denn wer weiß besser, was die Kreisstadt Bergheim
braucht, um attraktiv für die Jugend zu sein, als die Jugendlichen
selbst? Unter dem Dach von „Bürger.Mit.Wirkung“ hat die
Kreisstadt Bergheim ein Modellprojekt mit der
Geschwister-Scholl-Realschule und dem Juze-Mitte durchgeführt, das
dies eindruckvoll bestätigte.

In einem ersten Schritt befragte eine neu gegründete „AG
Jugendbeteiligung alias JSK (Jugendstadtkomitee) der Bergheimer
Realschule alle 500 Schüler Anfang des Schuljahres 2018/19 mit einem
Klassenfragebogen zu Verbesserungswünschen. Die Ergebnisse flossen in
zwei Workshops ein. Diese wurden im Rahmen der Schulprojektwoche mit
zwei achten und zwei zehnten Schulklassen im Juze-Mitte unter
Federführung der Stadtverwaltung im vergangenen November umgesetzt.
100 Jugendliche sammelten mit großer Begeisterung Ideen und
Anregungen, die sie diskutierten und argumentativ vertraten, um am
Ende die TOP 3 der jeweiligen Klassenstufen zu küren. Die achten
Klassen wählten Tableteinsatz an Schulen, denn Tablets seien
motivierender als schwere Bücher, Kino und attraktive
Marken-Geschäfte sowie stimmgleich ein „Vintage-Café“ nur für
Schüler zu ihren TOP 3. Die zehnten Klassen erklärten den Ausbau von
Straßenbeleuchtung an dunklen Ecken wie zum Beispiel am Klärwerk und
am Bahnhof in Quadrath-Ichendorf, Freizeitangebote wie Trampolinhalle
und auch Kino sowie den Ausbau von Bus und Bahn zu ihren Favoriten.
Die Anregungen aus den Workshops wurden anschließend dem
Bürgermeister zur Prüfung von den Schülern übergeben und
gleichzeitig im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie vorgestellt.

Bürgermeister Mießeler: „Ich freue mich, dass unsere Jugendlichen
Demokratie zum Anfassen erfahren. Bereits zu Beginn der Projektwoche
besuchten die Klassen unser Bergheimer Rathaus. Ich habe selbst mit
den Jugendlichen gesprochen und konnte wieder einmal feststellen, dass
sie ausgesprochen aufgeschlossen, engagiert und ideenreich sind. Sie
haben bei ihrem Besuch auch viel über die Arbeit von Politik und
Verwaltung erfahren. Bis zur Umsetzung von Wünschen ist es häufig
ein langer Weg. Aber ich bin sicher, dass wir noch in diesem Jahr
mindestens eine Idee aus der Jugendbeteiligung umsetzen können.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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