Rechenzentrum von Microsoft
Grünes Licht für Bebauungsplan

- Ziel ist es, nach der Erteilung der Baugenehmigung mit dem Bau des Rechenzentrums zügig zu beginnen.
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Bergheim (red). Der Bebauungsplan für das Rechenzentrum von Microsoft (wir berichteten) wurde jetzt als Satzung vom Rat der Kreisstadt Bergheim beschlossen. Ein erster Bauantrag liegt bereits vor. Ziel ist es, nach der Erteilung der Baugenehmigung mit dem Bau zügig zu beginnen. Bürgermeister Volker Mießeler: „Die Ansiedlung des Rechenzentrums ist für Bergheim von außergewöhnlicher Bedeutung und ist der Gamechanger im Transformationsprozess des Rheinischen Reviers von der Kohle zur KI. Wir spüren bereits jetzt die enorme Sogwirkung in der Nachfrage nach Gewerbeflächen. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen und geben dem Wirtschafts- und Wohnstandort Bergheim einen enormen Schub. Mit dem Beschluss des Bebauungsplanes hat Bergheim den nächsten Meilenstein auf dem Weg in die digitale Zukunft erfolgreich geschafft. Als Digitalstadt der Zukunft wird Bergheim neue Maßstäbe setzen.“ Die Kreisstadt unterstützt eine zielorientierte und zügige Durchführung des Planverfahrens, einerseits um den aufgezeigten Strukturwandel weiter zu beschleunigen und andererseits, um den heutigen Anforderungen eines digitalen Unternehmens gerecht zu werden. Mit großem Einsatz wird im Rathaus an der Baugenehmigung gearbeitet. „Eventuell können die Bauarbeiten schon dieses Jahr im Sommer starten“, so Bürgermeister Volker Mießeler. Bei der Planung des innovativen Rechenzentrums erfolge eine stetige Weiterentwicklung der angewendeten Technologien, verbunden mit einer fortlaufenden Aktualisierung der Planungen. Mit dem Digitalpark in Niederaußem würde für neue Unternehmen ein innovatives Gewerbegebiet geschaffen.. Ortsansässige Unternehmen sollen ebenfalls profitieren. Handwerker, Dienstleister und Bauunternehmen werden sich bereits in der Bauphase um Aufträge rund um das Vorhaben bewerben können. Ein weiteres dieser Rechenzentrum soll in Bergheims Nachbarstadt Bedburg gebaut werden.
Kritik kommt von Achim Brauer, Vorsitzender MDW - Die Linke. Seine Partei stimmte dem Bebauungsplan nicht zu. Brauer wirft der Stadt intransparentes Verhalten vor. „Meinem Wunsch, die Unterlagen vor der Abstimmung wenigstens vollständig lesen zu dürfen, wurde mehrheitlich nicht entsprochen.
Kritisch äußert sich auch der BUND. Microsoft möge die Großrechenzentren nicht auf Ackerflächen bauen, sondern auf nicht mehr benötigten Industrieflächen.
Redakteur/in:Hanno Kühn aus Elsdorf |
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