Medio Rhein Erft
„Gänsehaut kann man nicht streamen“

Stefan Holzporz (M.), Geschäftsführer der BM.Cultura stellte gemeinsam mit Programmgestalter Schobbe Vois und Ronja Thiemann die kommenden Veranstaltungen im Medio vor. | Foto: Marek
  • Stefan Holzporz (M.), Geschäftsführer der BM.Cultura stellte gemeinsam mit Programmgestalter Schobbe Vois und Ronja Thiemann die kommenden Veranstaltungen im Medio vor.
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Bergheim - Hart getroffen hat die Corona-Krise mit dem totalen Lockdown von
März bis Mai auch die Kulturveranstalter des Bergheimer Medio. Und
auch im Sommer mussten die meisten Veranstaltungen komplett abgesagt
oder zumindest verlegt werden. Umso mehr freuten sich Stefan Holzporz,
Geschäftsführer der BM.Cultura und Programmgestalter Schobbe Vois
die trotz Corona von September bis Dezember stattfindenden
Veranstaltungen ankündigen zu können.

„Jetzt merken wir, dass die Leute wieder Lust haben, etwas live zu
sehen. Denn eins ist klar: Gänsehaut kann man nicht streamen!“,
beschrieb Stefan Holzporz die Reaktionen der Besucher bei dem Konzert
„Hommage à Gershwin“, das erstmals vergangene Woche im Medio
stattgefunden hat. Um auch während der Pandemie den Besuchern
kulturelle Veranstaltungen im Medio ermöglichen zu können, haben die
Organisatoren ein striktes Hygienekonzept erarbeitet. Ab Einlass
werden die Besucher geordnet durch den Raum bis zum Saal geführt. Die
Pausen während der Veranstaltungen sind gestrichen, damit sich die
Laufwege der Besucher nicht kreuzen. Bei den Besucherzahlen bleiben
die Veranstalter unter den gesetzlich erlaubten. Keine der
Veranstaltungen hat mehr als 300 Besucher, viele liegen noch darunter.
Konzerte, die im kleinen Saal stattfinden sollten, werden in den
großen Saal verlegt, damit sich die Besucher mit Abstand setzen
können. Die Bestuhlung fängt ab drei Metern ab Bühne an, einen
Meter lassen die Künstler vom Bühnenrand frei. Für Sicherheit sorgt
im Saal auch eine gute Lüftungsanlage mit Zu- und Abluft. Große
Veranstaltungen, die ausverkauft waren, wurden ins nächste Jahr
verschoben, kleinere werden in den großen Saal verlegt.

Neben der schon erwähnten „Hommage à Gershwin“ konnte
vergangenes Wochenende auch das „Alexis Sorbas“-Konzert von
Miroslav Nemec und Orchistra Laskarin sowie das Familienkonzert
„Alpcologne“ die Besucher begeistern.

Im Oktober können sich Besucher auf den Adler Spielzeugmarkt freuen,
ebenso wie auf „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Frankenstein“
und „Tango de Minas“. Ob die Wohnzimmershow „Pawel Popolski“
gezeigt wird, muss noch geklärt werden. Gleiches gilt für den
Auftritt von Torsten Sträter am 18. November und die Veranstaltungen
im Dezember von Tahnee, die Weihnacht der Höhner, die Kölsche
Weihnacht der Paveier und das Mitsingkonzert der Brings.

Im November können sich die Besucher auf „Recovered Dimension feat.
Youth Authorities“ freuen, ebenso auf Ben Becker und die Night of
Jazzguitars. „Was nicht möglich ist, sind Konzerte, die viele
Aerosole produzieren, wie etwa Chorgesang und Blasinstrumente“,
erläuterte Schobbe Vois. Deshalb ist das Konzert „…gestatten:
Ludwig van Beethoven“ zuerst verschoben worden, jetzt wird es aber
doch abgesagt. Der Chor habe Schwierigkeiten mit den Proben,
berichtete Vois. Das Konzert „25 Jahre Dacapella“ wurde auf den
28. Mai verschoben, das Weihnachtskonzert am 13. Dezember ist
abgesagt.

Besonders schade finden die Organisatoren, dass die Eigenproduktion
„WinterWunderland“ erst im nächsten Winter stattfinden kann.
Gänzlich auf eine weihnachtliche Einstimmung werden die Besucher aber
nicht verzichten müssen, denn neu im Programm ist Martin Doepkes
„Little romantic Chrismas Night“. Neben der rezitierten
Weihnachtsgeschichte sorgt eine kleine Band mit drei Sängerinnen und
einigen Streichern für Musik. Besonders lobend äußerte sich das
BM.Cultura-Team über die solidarischen Reaktionen der Besucher auf
abgesagte oder verschobene Veranstaltungen. Da die aktuellen
Corona-Schutzverordnungen nur für die nächsten zwei Wochen gelten,
bitten die Organisatoren aktuelle Verlegungstermine auf der Homepage
https://medio-rhein-erft.de
einzusehen.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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