Louis Satzke holt sich Bronze
TVE-Kata-Kader startete auf dem Internationalen Westerwald-Cup.

- hochgeladen von Reinhard Antkowiak
Drei Monate mussten die Kata-Wettkämpfer auf ihren ersten Einsatz im neuen Jahr warten. Der erste Wettkampf in 2025 fand am 5.4. im rheinland-pfälzischen Westerwald statt. Zum 17. Mal veranstaltete der KSC Puderbach e.V. den Internationalen Westerwald-Cup. Mit über 400 Teilnehmern aus 75 Karatevereinen und 5 Ländern zählt der WW-Cup zu den großen und wichtigen Wettkämpfen in Deutschland. Hier treffen Athleten auf Gegner aus Landes- und Bundeskadern, um sich für die nächsten Wettkämpfe fit zu machen oder sich für Landes- und Bundesmeisterschaften zu qualifizieren. Somit war es nicht ungewöhnlich, dass die TVE-Athleten gegen starke Konkurrenz antraten. Die Hoffnung auf einen vorderen Platz war daher eher gering. Vielmehr sollten neue erlernte Katas ausprobiert und Wettkampferfahrung gesammelt werden.
Langschläfer waren die Teilnehmer sicher nicht: Um 6 Uhr morgens ging es in Bad Münstereifel los, denn um 8:45 Uhr startete schon die erste Gruppe.
Die Altersgruppe U14 war mit 17 Teilnehmern außergewöhnlich groß. In dieser Gruppe starteten Lars Ackermann, David Maier und Louis Satzke. Zur gleichen Zeit musste Tim Kraforst (Gruppe U16) auf einer Nachbarfläche antreten. Tim, der zu spät angereist war, konnte sich nicht optimal aufwärmen und schaffte es nicht, seine Trainingsleistung abzurufen. Sein erster Kampf war gleichzeitig sein letzter: Er unterlag dem späteren Drittplatzierten seiner Gruppe.
Auch Lars verlor gegen seinen starken Gegner, der schließlich Platz 5 belegte. Lars, der erst im Januar in das Mittelstufentraining eingestiegen ist, muss zunächst seine Wettkampf-Katas finden.
David hatte ein Freilos und kam dadurch ohne Anstrengung in die nächste Runde. Dann traf er auf den späteren Gesamtsieger, der im Landeskader NRW trainiert. Dies bedeutete für David die Trostrunde, in der er noch eine Chance auf eine vordere Platzierung hatte. Am Ende belegte er Platz 7.
Louis, der in den Wettkämpfen im vergangenen Jahr fast immer seinen ersten Kampf verloren hatte, verfolgte diesmal gemeinsam mit seinem Trainer eine neue Strategie. Diese ging auf: Er gewann seinen ersten Kampf mit 3:2. Auch den zweiten meisterte er bravourös mit 4:1. Anschließend traf er auf den späteren Zweitplatzierten. Louis wählte seine Parade-Kata von 2024, mit der er viele Wettkämpfe für sich entschieden hatte. Doch die Wahl erwies sich als nachteilig, da er die Kata im Training vernachlässigt hatte. Damit musste er den Wunsch auf einen Finalkampf begraben. Es reichte jedoch am Ende für Platz 3.
Unsere Damen (U12) starteten um 10:20 Uhr: Jovana Trifkovic in Pool 1 und Tilda Bongart in Pool 2.
Jovana, die ebenfalls erst seit kurzem im Mittelstufentraining ist, verlor nur knapp mit 2:3. Sie setzte jedoch alles um, was sie im Training gelernt hatte, und lässt auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
Bei Tilda ereignete sich eine bedauerliche Situation: Eine Aktion der Hauptkampfrichterin führte dazu, dass Tildas Gegnerin abgelenkt wurde. Diese Begebenheit wirkte sich negativ auf Tildas Selbstsicherheit aus, da sie ihre Kata ohnehin erstmals in einem Wettkampf präsentieren wollte. Trotz ihrer erheblichen Fortschritte im Training konnte sie ihre Leistung nicht wie erhofft abrufen. Nach einer „Shugo“-Zusammenkunft der Kampfrichter entschieden die Juroren zugunsten ihrer Gegnerin. Obwohl ein Einspruch durchaus möglich gewesen wäre, war Tilda aufgrund ihrer großen Enttäuschung nicht mehr in der Lage, den Kampf erneut zu bestreiten.
Alles in allem war es ein guter Wettkampf: Ein dritter und ein fünfter Platz sowie viel wertvolle Erfahrung wurden gesammelt.
LeserReporter/in:Reinhard Antkowiak aus Bad Münstereifel |
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