Tausende Kranische zogen Richtung Süden
Viele dieser großen Vögel hatten zeitweise im Nebel die Orientierung verloren

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Die Natur scheint tausenden und abertausenden Kranichen, die seit Samstagmorgen vermehrt auf ihren Flügen nach Süden auch über Eifelgebiete flogen, einen gewaltigen Strich durch ihr angepeiltes Flugziel gemacht zu haben.

Und ferner diesen Vögel insbesonder auch der starke Nebel es schwer zu schaffen gemacht haben scheint. Immer wieder versuchten sie die Tiere durch das dichte grau der sehr tief hängenden Wolken Richtung Süden zu orentieren.  

Nicht nur am Tag, auch die ganze Nacht über war das „Getröte“ der hier in der Eifel auch sogenannten „Hohnegänse“ zu hören. Handelt es sich in Wirklichkeit aber meist nicht etwas um Wildgänse, sondern um Kraniche mit ihren sehr auffallenden und breiten Flügelschlägen Richtung Süden ziehen wollen.

Unter anderem auch zu tausenden vielerorts auffielen. Ob nun mit lauten Getöse in der Luft, oder auf Wiesen um kurze Rast einzulegen und um sich für den mühsamen Weiterflug zu stärken.

Handelte es sich, wie nicht nur von Jäger Martin Dormagen aus Vollmert im Bereich der „vier Winde“ gesehen, um weißgefiederte Kraniche, die sich dort auf einer Wiese niedergelassen hatten und sich dann trotz Nebel wenig später wieder  - wenn möglich - in sich ablösenden Formationen in die Lüfte begaben.

Im Laufe des Tages  (Samstag), aber auch am Sonntag und sogar noch vereinzelt am Montag, hatten sich zahlreiche Kraniche verirrt und viele den Anschluss an die meist in Formationen fliegende große Schar von Artgenossen verloren.

So war auch am Sonntagvormittag Vormittag von mir im Eifeldorf Houverath lange zu beobachten, wie die Kraniche nicht nur im Bereich der Kirche St. Thomas Richtung Hochthürmer flogen. Einige derart desorientiert waren, dass sie zuerst wieder umkehrten. Ihre Laute unüberhörbar waren. Die Vögel nach kurzer Zeit wieder umdrehten und erneut in Richtung Süden flogen.

Nur der goldene Hahn auf dem Kirchturm in Houverath ließ das alles gelassen geschehen. Er drehte sich allenfalls mal kurz, wenn es der Wind zuließ.

Gegen Mittag am Sonntag hatte sich dann auch der Nebel verflogen und wurde das „Geschrei“ der Kraniche für einige Zeit etwas weniger. Und nicht nur der aus der Kirche kommende Hans Josef Nolden schaute erneut verwundert nach oben „So ein verrücktes Naturschauspiel habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Meine Frau und ich sind mehrfach in der Nacht durch das Getöse der Vögel wach geworden.“ mg Alle Fotos Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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