Frederik Tepe möchte "Dach der Welt" erklimmen
Mutscheider zieht es erneut nach Nepal um erstmals einen Achttausender zu besteigen

- hochgeladen von Manfred Görgen
Der "Mutscheider Schnee von gestern" - jetzt steht das "Dach der Welt"
mit viel Schnee und mehr in auf einen der höchsten Berge in Nepal an
Wem geht es nicht genauso wie den meisten Menschen? Sowohl privat wie beruflich möglichst hoch hinaus. Doch vielen ist dies aus verschiedensten Gründen nicht vergönnt. Ein junger Mann, ein inzwischen zum Weltenbummler gewordener aus der Eifel, möchte möglichst bald wieder sowohl aus beruflicher und privater Sicht erneut hoch hinaus: Der Mutscheider (Bad Münstereifel) Frederik Tepe mit erst gut 28 Jahre.
Könnte man - und sicherlich nicht nur ich - über diesen Mann nebst dessen inzischen auch sehr gerne mitreisende Freundin aus Bad Münstereifel gleich mehrere Bücher schreiben. Aus einem bekannten Volksmund-Zita formulieren: "Wenn jemand eine Reise tut , so kann er was erzählen." Und weiter lautend: "Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen", so Matthias Claudius (1740-1815). Und noch heute beschreibt dieses im Volksmund weit verbreitete Zitat die transformative Kraft des Reisens. Erinnert daran, das jede Reise mehr als nur eine geogafische Bewegung ist. Vielmehr eine Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und Erlebnis (und auch diese) zu teilen. Vielleicht auch, so sagt es auch Frederik Tepe mit seiner speziellen Firma das Fair- Bergsteigen, auch andere für diese sportlichen Herausforderungen und mit Sicherheit unvergesslichen Abteuer zu animieren und zu begeistern.
Und so entstand meine spannende Story mit Schwerpunkt "Mutscheid mit seinen knapp 300 Höhenmeter und den Himalaja Staat Nepal mit seinen zahlreichen Achttausender imposanten Bergen".
Dabei stets im Mittelpunkt stehender 28Jährigen Eifeler Frederik Tepe nebst ihn begleitender Freundin Steffi Klassen. Und wie sehr Tepes die Berge fasziniert: Auch Frederiks Mutter Claudia war schon mehrmals mit in Nepal dabei und ist begeisterte Kletterin.
Und in der Tat wie eingangs beschrieben, könnte man über Frederik Tepe und bereits Erlebten, gleich mehrere schöne Geschichten schreiben. Darum der Versuch, nicht nur einige für mich freigegebenen Bilder von Frederik Tepe von der letzten Expedition im vorigen Jahr zu zeigen, sondern ein wenig das Gefühl eines leidenschaftlichen Bergsteigers zu vermitteln. Der Mutscheider Frederik Tepe möchte damit besonders auf das Land Nepal und dessen Berge mit seinen Schönheiten aufmerksam machen. Allerdings auch mit dem Fingerzeig, dass man mit der Natur bitte sehr sorgfältig umgehen sollte.
Die Leidenschaft des Mutscheiders, der sich derzeit mit einer Höhe von nur 300 Meter im Höhengebiet der „Mötsched“ begnügen muss, strebt nach erfolgreich bezwungenem Sechstausender in Nepal in wenigen Monaten erstmals sogar noch wesentlich höheres an: Er wird sich der manigfaltigen Herausforderungen in Begleitung eines auch in Nepal lebenden Freundesteams mit seiner eigenen Firma erstmals wagen, einen besonderen Achttausender Berg zu erklimmen.
Den Mutscheider kann ich gut verstehen, denn bereits vor vielen Jahren war ich auch schon in Nepal und habe Land und Leute kennen und schätzen gelernt. Ein traumhaftes Land auch mit seinen Bergen. Und wenn man wie ich damals mit einer Reisegruppe morgens sehr früh aufgestanden, den Sonnenaufgang über diesem Bergmassiv genießen kann, ist das unbeschreiblich und unvergesslich schön. Allerdings war damals unsrer Gruppe mangels Erfahrung und fehlendem Können, ein aufstige nicht möglich. Wäre auch die Herausforderung zu groß gewesen und blieben wirt lieber "normale" Touristen mit viel Freude an diesem Land. dies angefangen von der Hauptstadt Kathmandu bis hin zum Tibetanischen Lager in Richung Pokara vor dem Annapunrna.
Der erst 28Jährige Frederik Tepe:“ Meine Leidenschaft als studierter Geograf gehört natürlich vielfach auch den Bergen. Hinzu kommt das ich dieses unbeschreiblich schöne und in jeglicher Hinsicht faszinierende Land Nepal mit seiner Hauptstadt Kathmandu und seinen Menschen liebe.“
Die faszinierenden Bilder aus Nepal mit seinen imposanten Bergen sprechen für sich. Eigend aufgenommene brillante Fotos wie schon bei m ersten Treffen in der Mutscheid vorglegt vom Ex-Angelaner-Gymnasiast und Weltreisenden Frederik Tepe. Als der Auto ihn vor geraumer Zeit mal wieder in Mutscheid in seinem Heimatort mit ca. 300 Höhenmeter noch bei reichlich Schnee zum ausführlichen Interview getroffen habe, war Fredrik Tepe mit seiner 26Jährigen Freundin nach anderthalb Jahre als „Weltenbummler“ unterwegs, erstmals wieder in seiner Heimat zurückgekehrt. Dies mit seiner Freundin Stefanie Klassen, die auch schon mit auf Weltreise war. Angefangen in Costa Rica, Weltreise auch mit in Nepal, anderthalb Jahre und mindestens 20 Länder bereist. Angefangen in Costa Rica, Südamerika Argentinien, Asien, verschiedene Länder wie Thailand, Südkorea, Kambodscha als „Rücksacktouristen“. Er mit über 20 Kilo Drohne und Kamera im Gepäck, Stefanie mit 15 Kilo. Die Idee mals wieder "zu verreisen" hätten beide schon länger und bereits während der Studienzeit gehabt. Nach den Studien ging es zuerst in die Job-Welt. Wurde schon viel neben dem Studium gearbeitet und Geld angespart.
Wurde kürzlich von einem Vierbeiniges "Mitbringsel" aus Kirgistan, ein Land in Zentralasien erzählt. Ein zentralasiatisches Land an der berühmten Seidenstraße und einen damals vermutlich erst wenige Wochen alten Hund als Welpe, der an einer vielbefahrenen Kreuzung am Straßenrand aufgefunden wurde. Jetzt vermutlich gut neun Monate alt und inzischen in Mutscheid angekommen. Fredrik Tepe. "Gefunden haben wir unsere nun für uns unentberlichen Hund in Kirgistan an einer stark befahrenden Kreuzung und ihm den Namen „Lu“ (wie Luise) gegeben. Und Frederik weiter, warum es zu dieser Aktion kam: Das Tierchen hat so gewinselt und geheult. Einmal auf den Arm genommen und schon verliebt." Laut Tepe werden dort 25 000 Hunde jährlich erschossen. "Wir wollten ihn nicht wieder aussetzen, habe uns seiner erbarmt und ein Stück der weiteren Reisen mitgenommene." Nach Impfung und erforderlichen Papieren ist Frederiks Mutter Claudia sogar bis Kirgistan geflogen um die kleine Vierbeinerin abzuholen und mit nach Mutscheid zu nehmen. Pfarrer Ludwig Pützkaul und Mutter Claudia Tepe passten seitdem auf die kleine Lu auf. Die beiden Weltbummler kürzten schon wegen ihrem Hund ihre Weltreise ab, um die beiden Aufpasser und Versorger nicht unnötig zu belasten. Ludwig Pützkaul: „Ich kenne mich mit Hunden aus eigener jahrelanger Erfahrung aus. Und gerade so ein junger Tier ist aber auch anstrengend.“
Steffi Klassen und Frederik Tepe haben beide ein abgeschlossenes Studium hinter sich. Steffi studierte Erziehungswissenschaften und Frederik Tepe Geografie.
Bergsteigen macht Steffi Klassen nicht und bevorzugt eher das Wandern.
Im Herbst steht nun eine auch kostenintensive Achttausender Tour auf dem festen Plan von Frederik. Diese möchte er gerne auch nicht nur mit Münstereifeler Sponsoren, Firmen die ihn finanziell oder gerne mit Logo bei der Bergbesteigung im Hauptfocus unterstützen. Es geht hauptsächlich um die Achttausender Besteigung mit Schwerpunkt Nepal.
Der im vorigen Jahr (wie bereits an anderer Stelle berichtet) verunglückte und wieder genesene nepalesische 37jährige Freund wird wieder bei dieser und anderen Touren dabei sein. Ende August soll ab dem Frankfurter Flughafen gestartet werden und Frederiks Freundin aus Bad Münstereifel ihn auch im September in Nepal begleiten. Frederiks Mama Claudia Tepe, die sich seit Jahren um die Küche von sieben Jahrzehnten alten Pfarrer Ludwig Pützkaul ("meng Kauch") kümmert, wird natürlich in ständigem Kontakt mit den beiden in Nepal stehen. Ein Land, dass auch sie bereits mehrfach bereist hat. Wie sicher noch bekannt, hatte sich Frederik Tepe mit einer Spendenaufruf im vorigen Jahr mit großer Unterstützung von Pfarrer Pützkaul für seinen schwer verunglückten Freund und Bergsteiger in Nepals Hauptstadt Kathmandu eingesetzt. Dieser ist nun wieder genesen und wird voraussichtlich mit zum Team der Expedition der Bergsteiger im September dabei ein.
Der heute 28jährige Frederik Tepe war bereits ein halbes Dutzend Mal in Nepal und ist dies sein Lieblingsland geworden. Tourismus ist die Hauteinnahmequelle der Nepalesen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für diese herausfordernde Expedition auf einen über Achttausender und sind natürlich für Tepe und dessen Freundin finanzielle und materielle Unterstützungen sehr wichtig. Vieles ist schon an Ausrüstung in Nepal angekommen. Jetzt geht es um die notwendigen Erlaubnisse, die Flüge, Technik und Absicherungen möglicher Rettungsmaßnahmen. Alles, so Tepe, muss von A bis Z geplant sein. Als Mitglied im Alpenverein - noch unter 16 Jahren - mit Klettern und Bergsteigen angefangen. Mit 19 Jahren bereits die ersten Sechstausender Berge erklommen.
Die Gruppe wird im September in Begleitung von Nepalesen aufbrechen.
Und wer vielleicht Lust verspürt, das nötige Geld aufbringen kann, sollte sich bis April gemeldet haben. „Können allerdings keine Leute mitnehmen, die nur meinen, einen Achttausender könnte ich auch mal so mitmachen. Das müssen schon erfahrene sein in unser Team passen,“ so Tepe. Er hat eine Firma und bietet Touren an. Diesmal werden Frederik und Steffi über einen Monat in Nepal bleiben.
Nach Erfahrungen bei Siebentausender Tour, einmal mit Erfrierungen am Zeh, in Deutschland mehrfach operiert worden. Unschöne Erinnerungen auch: Frederik Tepe war einmal für ein paar Tage auf einem Sechstausender eingeschneit gewesen und ohne Verpflegung. Doch auch solche Erfahrungen führen nicht zu Entmutigungen, im Gegenteil: Der Mutscheider Frederik Tepe hat sich für dieses Jahr auf den Gipfeln des Himalayas noch viel vorgenommen. Nach der Besteigung der Ama Dablam in Nepal soll es im September noch einiges höher gehen und werden gerne noch großzügige Sponsoren und eventuell auch "Mit-Bergbezwinger" gesucht.
Die Nepal-Story
Von Manfred Görgen
Bad Münstereifel-Mutscheid/Kathmandu (Nepal) Wenn einer bereits in noch jungen Jahren fast die ganze Welt bereist hat und besonders vom Himalaya Staat Nepal begeistert und angetan ist, dann der Mutscheider Frederik Tepe. Nach anderthalb Jahre von zuhause weg, ist er derzeit wieder in der bodenständigen Heimat Eifel angekommen. Doch auch dies - wenn auch nicht nur zur Freude seiner beim Mutscheider Pfarrer Ludwig Pützkaul angestellten „Kauch“ für die Verpflegung zuständige Köchin Mama Claudia, doch nur noch wenige Monate.
Schon bald heißt es erneut für längere Zeit auch erneut von Münstereifeler Freunden Abschied nehmen, denn den umtriebigen jungen Mann, der Menschen und besonders die Regionen mit ihren vielfältigen geografischen Regionen und Kulturen liebt, zieht es wieder in die Ferne und insbesondere in die Berge.
Genauer gesagt: Auf sehr hohe Berge, von den bekanntlich mit zu den höchsten auf der Welt jene in Nepal (Das Dach der Welt) liegen.
Mit einem Team von erfahrenen Bergsteigern, einigen inzwischen zu engen Freunden gewordenen Nepalesen (einer war, wie berichtet im vergangenen Jahr schwer verunglückt, sorgte auch eine von Frederik Tepe mit organisierte Spenden-Aktion für schnelle medizinische Hilfe und Genesung) und gerne auch mit Menschen, die solche Expeditionen und auch kürzere Trekkingtouren interessieren. So soll es unter dem eigenen Tepe Firmenlogo „Fair Away Eco-Tours“ im September in sehr hohe Gefilde der Himalaja Bergkette gehen. Erstmals ein Achttausender Berg gemeistert werden.
Der Mutscheider Frederik Tepe, geboren im Jahre 1996, gründete die Fair Away Eco-Tours und verspricht sich davon sehr viel. Durch seine regelmäßigen Aufenthalte in Nepal kennt er nämlich inzwischen Land und Leute schon sehr genau. Über die Jahre knüpfte er zahlreiche Kontakte, „die sich mittlerweile zu echten Freundschaften entwickelt haben.“ Frederik Tepe selbst ist leidenschaftlicher Fernwanderer und Bergsteiger.
Nach seinem Abitur am Angela Gymnasium in Bad Münstereifel und durch sich anschließende Studien in den Bereichen der Geografie, Biologie und Ökologie, kennt er allerdings auch nur zu gut die Problematiken des „kommerziellen Tourismus“. Tepe: Daher weiß ich und mein Team um die bedeutende Wichtigkeit, Lösungsansätze zu finden, durch die Kultur und Umwelt nachhaltig geschützt werden können.“
In der Mutscheid mal wieder für eine absehbare Zeit in heimatliche Gefilde angekommene, hat der Weltenbummler mit seiner Münstereifeler Freundin natürlich mehr zu erzählen, als in einer kleineren Story verarbeitet werden kann. Kürzlich aber mit dem ihm seit Jahren gut bekannten Reporter mit Schwerpunkt von Erfahrungen aus Nepal.
Mit 6.812 Metern Höhe zählt die „Ama Dablam“ nicht nur zu den bekanntesten Gipfeln des Himalayas, sondern gilt auch als einer der technisch anspruchsvollsten Berge der Erde.
Tepe: “Sie wird oft als schönster Berg der Welt bezeichnet und zeichnet sich durch ihre markante, pyramidenartige Form sowie schwierige Routen aus. Die sowohl klettertechnische Fähigkeiten als auch alpine Erfahrung erfordern.“
Im Vergleich zu anderen berühmten Bergen wie dem „Mount Everest“ stellt die Ama Dablam besondere Anforderungen an die Kletterer - insbesondere durch die steilen Wände, das wechselhafte Wetter und viele kritische und gefährliche Passagen. Frederik Tepe: “Gemeinsam mit dem nepalesischen Bergsteiger Phurba Sherpa habe ich den Gipfel in nur 36 Stunden bestiegen.“ Es begann mit dem Aufstieg vom Basislager (4.600 m) ins Lager 1 (5.700 m). Von dort wagten sie den direkten Aufstieg zum Gipfel, ohne die sonst üblichen vorherigen Akklimatisierungsrotationen durchzuführen, oder Nächte in Lager 2 (6.200 m) und Lager 3 (6.400 m) zu verbringen.
Besteigung dennoch ohne irgendwelchen Leichtsinn
Normalerweise wird die Besteigung der Ama Dablam über mehrere Tage hinweg geplant, um in Lager 2 und Lager 3 zu nächtigen. „Diese Entscheidung fiel aufgrund eines sehr kurzen Wetterfensters und machte die Tour sowohl körperlich als auch mental besonders schwierig.“
Wie Tepe im Interview in Mutscheid weiter berichtet, führte der Aufstieg vom Lager 1 ins Lager 2 über einen ausgesetzten, teils vereisten Grat mit anspruchsvollen und steilen Kletterpassagen. Eine der größten Herausforderungen war der knapp 16 Meter hohe Yellow Tower, der zwischen Lager 1 und Lager 2 liegt. „Hier wurden wir mit teils überhängenden Passagen konfrontiert, die ein hohes Maß an Klettergeschick erfordern. Ankerpunkte sind nicht immer zuverlässig, was das Sichern und Abseilen erschwerten.“
Und der Mutscheider erinnert sich noch ganz genau, als sei es erst gestern gewesen: „Um etwa 17 Uhr, wenige Stunden nach Ankunft in Lager 2, begann der schwierigste Teil des Aufstiegs. In der Dunkelheit der Nacht mussten wir die den Grey Tower überwinden. Der Grey Tower ist eine knapp hundert Meter hohe senkrechte, vereiste Wand, in der gemischtes Fels- und Eisklettern erforderlich ist.“
Nach dem „Grey Tower“ führte der Weg durch den „Grey Couloir“, ein steiler, sehr schmaler Bereich, in dem das Klettern auf stark vereistem Gelände notwendig ist. Dieser Abschnitt gilt als besonders schwierig, da er oft losem Geröll und herabfallendem Eis ausgesetzt ist, was sehr präzises Eisklettern und hohe Konzentration erfordert. Eine sorgfältige Routenwahl ist entscheidend, um das Risiko von Steinschlägen zu minimieren.
Danach folgte die „Mushroom Ridge“. Der Aufstieg über die Mushroom Ridge war ebenfalls herausfordernd. Dieser von Schnee und Eis bedeckter Grat, teils weniger als 50 cm breit, fällt an beiden Seiten mehrere hundert Meter senkrecht ab. Gesäumt von gefährlichen Wechten - Überhängen aus Schnee und Eis - die ein hohes Risiko für die Kletterer darstellen, da sie unter dem Gewicht eines Kletterers brechen können. Hinzu kommt, dass während dieser gesamten Zeit nur die Helmlampen den Weg ausleuchteten, da es ja noch Nacht war.
In Lager 3 angekommen, setzten die Bergsteiger mit Frederik Tepe den Aufstieg nach wenigen Minuten fort, da es bereits anfing zu stürmen. Der Aufstieg von Lager 3 zum Gipfel stellte sich als besonders schwierig heraus. Weitere steile Eispassagen mussten gemeistert werden. „Wir mussten eine Serac - einen riesigen, hängenden Gletscher - umgehen.“ Dieser Abschnitt erforderte erneut höchste Konzentration. Insbesondre aufgrund der Gefahr von Eisabbrüchen von dieser „Serac“ und Lawinen. In Gipfelnähe kam es zu heftigem Wind und senkrechte Schneeformationen, die durch die harschen Wetterbedingungen entstanden und überwunden werden mussten.
Kurz nach Sonnenaufgang erreichte das Team mit dem Mutscheider Frederik Tepe nach einem anstrengenden Aufstieg den Gipfel.
„Von oben ließ sich ein wunderschönes Panorama der Khumbu Region und seinen 8000er Eisriesen überblicken.“
Doch der Abstieg vom Gipfel der Ama Dablam gestaltete sich mindestens genau so schwierig wie der Aufstieg. „Der Mangel an Sauerstoff, Flüssigkeit und die große Müdigkeit setzte uns mittlerweile merklich zu.“
Bis ins Lager 2 verlief der Abstieg ohne größere Probleme. Plötzliches Schneewetter trat zwischen Lager 2 und Lager 1 auf, und ein heftiges Gewitter setzte ein. „Auf dem exponierten Grat hörte ich das Surren der Elektrizität in meinem Eispickel, während wir in der Dunkelheit mit vereisten Seilen und Handschuhen zu kämpfen hatten.“ Der Eisansatz war enorm, sämtliche Felsen und auch unsere gesamte Ausrüstung war mit einer fast 1 cm dicken Eisschicht bedeckt.
„Während des Abstiegs entdeckten wir außerdem einen desorientierten englischen Bergsteiger den wir schon im Basislager und während dem Aufstieg mehrfach gesehen hatten.“ Er hatte es nicht zum Gipfel geschafft und benötigte Hilfe, um sicher ins Lager zurückzukehren. „Wir halfen ihm, seilten ihn in schwierigen Passagen ab und ich brachte ihn sicher in unser Zelt ins Lager 1., wo wir kurz vor Mitternacht schließlich ankamen.“
Tepe: „Plane seit Wochen meine nächste Herausforderung":
Eine schwierige und ebenfalls nicht ungefährliche Expedition auf den Manaslu im September. Frederik Tepe beim Interviewe im Mutscheider Pfarrershaus bei Pastor Ludwig Pützkaul: “Ich freue mich auf die neue Herausforderung und hoffe, meine Erfahrungen aus der Ama Dablam-Besteigung dort mit einbringen zu können.
Dabei sein wird Freundin Steffi Klassen aus Münstereifel, die sich allerdings währender den Tagen der heraufordernden Bergbesteigung ihres Freundes in Nepals Hauptstadt Kathmandu aufhalten wird und andere beruflichen Aufgaben zu erledigen hat.
Mit Sicherheit wird auch sie sich Sorgen machen nicht nur wegen dem des Öfteren von schlimmen Erdbeben heimgesuchten Land mit seinen freundlichen Menschen.
Lauf Infos aus dem „Bergsteiger-Magazin“ beginnt zum Beispiel die sogenannte „Todeszone“ am Mount Everest ab einer Höhe von etwa 8.000 Meter. In dieser Zone ist der Sauerstoffgehalt so niedrig, dass der menschliche Körper beginnt, abzubauen, selbst mit Sauerstoffflaschen. Die Überlebenschancen in dieser Höhe sind sehr gering, da die meisten Bergsteiger nicht länger als 48 Stunden überleben können.
Zu den Gefahren gehören Sauerstoffmangel, was zu erhöhten Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall führt, sowie eine Beeinträchtigung des Urteilsvermögens. Bergsteiger.de+2.
Doch alle hoffen und beten mit Pfarrer Ludwig Pützkaul jetzt schon mit dafür, das auch diese anstehenden Expedition bis ins Detail durchgedacht sein wird und alle zum guten Schluss wieder heil unten ankommen. Dann spätestens im Monat Oktober in Mutscheid mit großer Erleichterung die Heimkehrer "vom Dach der Welt" wieder in die Arme geschlossen werden können. Fotos und Bericht gelten als Urheberrechtlich geschützt. Verwendungen jeglicher Art befürfen der vorherigen Genehmigung des Autors Manfred Görgen und Bergsteiger Frederik Tepe. Fotos und Text unterliegen dem Copyright Pressebüro MaGö, co. Manfred Görgen / mg
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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