Ausstellung im Kunstverein
„Wo der Blick hingeht“ – Kalligraphie und Malerei

Tomoko Sato und Ursula Werner stellen bis Ende Januar 2022 im Glaskaree des Kunstverein Bad Godesberg in der Burgstraße 85 ihre Werke aus.  | Foto: AS
  • Tomoko Sato und Ursula Werner stellen bis Ende Januar 2022 im Glaskaree des Kunstverein Bad Godesberg in der Burgstraße 85 ihre Werke aus.
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Bad Godesberg (as). Das neue Jahr bringt für den Kunstverein BadGodesberg und seine Fangemeinde gleich eine besonders interessante Ausstellung, in der sich die deutsch-japanische Freundschaft zeigt. Die gebürtige Triererin Ursula Werner, die seit inzwischen vier Jahrzehnten in Bonn wohnt, lernte bei einer Kunstausstellung in Köln Tomoka Sato. Die im japanischen Okayama geborene Künstlerin war 2006 nach Köln gekommen beschäftigte sich im Jahr 2008 im Rahmen eines Stipendiums mit dem Thema der europäsichen Lasurmalerei.

Ursula Werner dagegen ist seit Jahren ein Fan von japanischer Kalligraphie. Werner absolvierte ein Studium der Kunst und der Philosophie. Parallel zur Lehrtätigkeit an einem Gymnasium, nahm sie sich Zeit für freie künstlerische Arbeit. Als die Künstlerin vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal japanische Kalligraphie-Arbeiten sah, war sie fasziniert von der Unmittelbarkeit und Präsenz. Bis heute ist es eines ihrer Ziele, dieser starken Ausdruckskraft näher zu kommen – sie beschreibt das Schreiben mit der Hand als eine Disziplin für Körper und Geist.

Für die Ausstellung im Glaskaree des Kunstvereins Bad Godesberg stellte Ursula Werner 19 Werke zur Verfügung. Ihre künstlerische japanische Freundin Tomoko Sato interessiert sich für die vielseitigen Möglichkeiten der Ölmalerei und stellte für die aktuelle Ausstellung mehr als 30 Werke, die teilweise in Europa, aber auch teilweise in Japan entstanden, zur Verfügung. „Ihr ist es wichtig, die materiellen Aspekte der Ölmalerei auszuloten, wie die unterschiedliche Transparenz von zwei nacheinander aufgetragenen Farbschichten“ hieß es zur Ausstellungseröffnung. Ebenso fasziniert es Tomoka Sato, wie mit den schlichten Materialien der europäischen, altmeisterlichen Lasurtechnik räumliche Tiefe und Brillanz entsteht. Beide Künstlerinnen sind an den kommenden Wochenenden immer samstags und sonntags im Glaskaree an der Burgstraße 85 anwesend, um jeweils von 15 bis 17 Uhr unter Beachtung der „2G-Regel“ ihre Kunstwerke zu erläutern. Ansonsten kann man die Kunstwerke auch durch die großen Fenster rund um die Uhr betrachten. Die Ausstellung endet mit einer Finnisage am Sonntag, 30. Januar, 15 Uhr, mit einem musikalischen Auftritt der Cellistin Sue Schlotte. Zusätzlich wurde auch wieder ein Film zur Ausstellung produziert, der auf der Homepage des Kunstverein (www.kunstverein-bad-godesberg.de) zum Genuss von Kaligraphie und Malerei einlädt.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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