Bundesverdienstkreuz für Roland Migende
Ehrung für Roland Migende

Roland Migende freut sich über das Bundesverdienstkreuz, welches ihm für sein Engagement für Umwelt, Jugend und Völkerverständigung verliehen wurde.  | Foto: AS
  • Roland Migende freut sich über das Bundesverdienstkreuz, welches ihm für sein Engagement für Umwelt, Jugend und Völkerverständigung verliehen wurde.
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Bad Godesberg (as). Am Mehlemer Rodderberghang ziert das Wohnzimmer von Roland Migende seit Anfang Februar die Urkunde zum Bundesverdienstkreuz. Diese Auszeichnung bekam der engagierte Ehrenamtler von Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter im Bonner Rathaus überreicht. In der Begründung für dieses Bundesverdienstkreuz wird auf das Engagement von Roland Migende im Bereich der Völkerverständigung, Umwelt und Jugendarbeit hingewiesen.

Dass das Verdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im kleinen Kreise an Roland Migende überhaupt verliehen wurde, liegt an der promovierten Historikerin Dr. Monika von Hassel, Witwe des Bundestagspräsidenten Kai-Uwe von Hassel. Sie kennt das Ehepaar Migende und vor allem den ehemaligen Forstamtsrat, der aus seinem Lebenswerk mit etwas Stolz berichtet, Hunderttausende von Bäume gepflanzt zu haben, schon lange.

Im schlesischen Waldenburg wurde Migende vor 82 Jahren geboren und erste Gedanken, Förster werden zu wollen, hatte er bei zahlreichen Urlaubsaufenthalten im Sauerland beginnend mit seinem 14. Lebensjahr. Die Jugendjahre verbrachte er schließlich in Dortmund. Seine Ausbildung begann er 1958 beim Regierungspräsidium in Arnsberg für den gehobenen Forstdienst. Und dann bot man Migende sieben Jahre später eine Stelle als Büroleiter beim Gemeindeforstamt in Aachen an. 1968 wurde er Leiter der Stadtforstverwaltung der Stadt Würselen sowie benachbarter Kommunen. Und in dieser Zeit standen nicht nur die Aktivitäten in der Forstverwaltung im Mittelpunkt. Seit 18 Jahren genießt Roland Migende mit seiner Frau Mehlem, den Rodderberg und ist in Gedanken schon dabei, nach Corona sich wieder weiter ehrenamtlich zu engagieren, nicht nur um den deutsch-ungarischen Austausch mit waldpädagogischer Ausrichtung, Projekte in Ungarn und Deutschland. Beispielsweise initiierte Migende Seminare zwischen pädagogischen Instituten und einzelnen Grundschulen sowie Studienaufenthalte von Waldpädagogen und Waldpädagoginnen, Lehrkräften und Forstleuten, und sorgte darüber hinaus für deren Finanzierung durch Spendenakquise. Unzählige Schulungen für ungarische Teilnehmende aus artverwandten Berufen begleitete Roland Migende. Besonders erwähnenswert ist ebenfalls die von Roland Migende initiierte Kooperation zwischen Nordrhein-Westfalen und Ungarn, die jährlich vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW finanziell unterstützt wird. Besonders am Herzen liegt Migende zudem die regionale Waldjugend-Gruppe im Rahmen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Und wenn es an Heilig Abend 2022 vielleicht wieder möglich ist, Kindern die Zeit bis zur Bescherung mit einem Waldspaziergang einschließlich Vogelfütterung zu verkürzen, darf man schon jetzt hoffen, dass dann eine enorme Zahl an Begeisterten im Niederbachemer Wald gespannt Wissenswertes von Wald und Tieren erfährt – angeführt von Roland Migende.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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