Alfter bewegt
Herz, was willst Du mehr?

- Interessante Einblicke in den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Frizen gab es auf der Burg Ramelshoven in Impekoven.
- Foto: Frank Engel-Strebel
Alfter (fes). „Das Wetter ist hervorragend, viele Leute sind auf der Straße, alle sind gut gelaunt, Herz, was willst du mehr?“, schwärmte der Vorsitzende des Alfterer Gewerbevereins Daniel Faßbender angesichts der tollen Resonanz zur Frühlingsaktion „Alfter bewegt“.
Neben elf Partnerbetrieben hatte parallel zur Tour der Gewerbeverein auf dem Witterschlicker Dorfplatz wieder zur „REGIONALALFTER“, der kleinen Gewerbeschau, eingeladen. Ob es jemals wieder eine große Gewerbeschau, wie zuletzt 2017, auf der Wiese rund um das Alfterer Rathaus in Oedekoven geben wird, glaubt Faßbender nicht. Der Aufwand für die Unternehmer sei einfach zu groß, der Nutzen werde immer geringer, die Kosten, solch eine Großveranstaltung durchzuführen steigen immer höher, nicht zuletzt wegen der hohen Sicherheitsauflagen. Zudem würden seit Corona große Sponsoren entsprechende Veranstaltungen nicht mehr in dem Ausmaß wie früher unterstützen.
Und die Zeiten hätten sich im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und des Online-Handels gewandelt: „Heute ist niemand mehr darauf angewiesen, einen Handwerker auf einer Gewerbeschau zu finden.“ Der kleine Rahmen mit wenigen Ausstellern wie zu „Alfter bewegt“ habe sich allerdings auch im dritten Jahr der kleinen Gewerbeschau bewährt, schilderte Faßbender. Ein Fitnessstudio, ein Energieverater oder einer Tanzschule hatten sich dort ebenso präsentiert wie der Verein „Inklusiver Arbeitsmarkt Alfter“.
Besuch bei den Partnerbetrieben
Herzstück von „Alfter bewegt“ waren natürlich auch in diesem Jahr wieder die örtlichen Partnerbetriebe, Vereine und Höfe, die sich über viele Besucher, die meist mit dem Fahrrad unterwegs waren, gefreut hatten.
Zur offiziellen Eröffnung der gut 15 Kilometer langen Runde vor der „Bücherbrücke“, dem Alfterer Standort der interkommunalen Bücherei Alfter/Meckenheim, begrüßte Bürgermeister Rolf Schumacher zahlreiche Gäste und dankte Wirtschafts- und Tourismusförderin Ursula Schüller für die erfolgreiche Organisation: „Sie hat die Tour so gut vorbereitet, dass auch das Wetter stimmt.“ Wer die Genussradeltour 2026 organisieren wird, stehe laut Gemeindesprecherin Maryla Günther noch nicht fest. Sowohl Schumacher als auch Schüller werden im Herbst in den Ruhestand gehen. Ob die Stelle der Wirtschaftsförderin neu besetzt werde, müsse dann der Gemeinderat entscheiden.
Schumacher freute sich neben weiteren Ehrengästen, darunter den Alfterer CDU-Landtagsabgeordneten Oliver Krauß, auch Bornheims diesjährige Spargelkönigin Sabrina Guimarães begrüßen zu dürfen, die den Startschuss für die vom ADFC geführten Rundtour gegeben hatte: „Wir haben sie uns ausgeliehen, weil sie ein Alfterer Mädchen ist. Sie steht gleichzeitig für die gute interkommunale Zusammenarbeit für den Tourismus unserer sechs linksrheinischen Kommunen“.
Zu entdecken gab es wieder ein bunt gemischtes Angebot aus Kultur, Geschichte, Kulinarik und Landwirtschaft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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