Steinbruch Imhausen
Wo Uhu & Flussregenpfeifer brüten

Die Rekultivierung im Steinbruch Imhausen hat schon begonnen. Der Basaltabbau läuft aber noch gleichzeitig weiter, links vorne der technische Leiter Peter Winters. | Foto: Foto Harald Röhrig
  • Die Rekultivierung im Steinbruch Imhausen hat schon begonnen. Der Basaltabbau läuft aber noch gleichzeitig weiter, links vorne der technische Leiter Peter Winters.
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Imhausen - Im rund 400 Meter von der Ortschaft entfernten Basaltsteinbruch soll
für weitere drei Jahre Gestein abgebaut werden. Der Betreiber, die
Basalt-Actien-Gesellschaft, hat eine entsprechende Verlängerung der
Abbaugenehmigung beantragt. Dort werden schon seit 1932
Grauwackesteine abgebaut und zu Baustoffen verarbeitet, derzeit
jährlich rund 300 000 Tonnen.

Weil das Gelände in einem Naturschutz- und FFH-Gebiet liegt, musste
zuvor auch das Naturschutzamt des Kreises eine Genehmigung
aussprechen. Auch der Naturschutzbeirat erhob jetzt keine Bedenken
dagegen und stimmte mit großer Mehrheit für die Verlängerung. Der
Betrieb, agiere bisher vorbildlich in Hinblick auf den Arten- und
Biotopschutz, befand so die Behörde. Gefährdete Arten würden nicht
geschädigt, sondern im Gegenteil erhalten und gefördert. Hier
brüten Uhu und Flussregenpfeifer.

Es gibt Populationen von gefährdeten Amphibien, und auch die
Zauneidechse kommt dort vor. Hans Heiner Heuser (Bergischer
Naturschutzverein) wies allerdings auf den örtlichen
Wasserwerksverein hin. Der habe wegen der Sprengungen erhebliche
Bedenken und fürchte um sein unterirdisches Wasserreservoir.
Beiratsvorsitzender Dr. Norbert Möhlenbruch (Landesjagdverband) hob
dagegen hervor, der Betrieb im Steinbruch könne auf Dauer nur dem
Naturschutz helfen.

Auf dem Gelände sei sehr viel Positives entstanden. Die
Rekultivierung im Steinbruchgelände, die bis2041 fertig gestellt
werden soll, hat bereits begonnen. Zunächst wird dabei das Abbauloch
zum Teil aufgefüllt, anschließend werden auf einem strukturierten
Offenland Kleingewässer angelegt, in denen die Amphibien laichen
können.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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