Liebe zur Literatur
„Wir Wolkensteiner“ - ein Verleger-Triumvirat erzählt

Dr. Frieder Döring aus Windeck-Schladern ist Mitautor der Buchneuerscheinung „Wir Wolkensteiner -  Eine unwahrscheinliche Verlagsgeschichte“.  | Foto: Sylvia Schmidt
  • Dr. Frieder Döring aus Windeck-Schladern ist Mitautor der Buchneuerscheinung „Wir Wolkensteiner -  Eine unwahrscheinliche Verlagsgeschichte“.
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SCHLADERN -  Ein Sponti - diese Bezeichnung scheint nach dem ersten Satz der
Leselektüre „Wir Wolkensteiner“ vorzüglich auf Dr. Frieder
Döring aus Windeck-Schladern zu passen. Gemeinsam erzählen im neu
erschienenen Buch Bert Brune, Heinz Schüssler und Frieder Döring von
der Gründung ihres Wolkenstein-Verlags im Jahr 1989 bis 2011.

Brune nimmt den Faden folgendermaßen auf: „Eines Tages schellte es
an meiner Tür. Ein mir unbekannter Mensch stand auf der Matte. „Ich
habe Ihre Bücher gelesen“, erzählte er, „gefielen mir, muss ich
sagen. Ich schreibe auch und habe mir gedacht, ob wir nicht zusammen
einen richtigen Verlag gründen sollten“.

Im Gespräch stellte sich der Mann, der bei strömendem Regen in
Sandalen und dicken Wollsocken unterwegs war, als Frieder Döring vor.
Er war zu dieser Zeit ein alleinerziehender Vater von fünf Kindern
und hatte in Troisdorf eine große Hautarztpraxis. Im Ruhestand zog es
Döring dann in seine alte Heimat nach Schladern zurück.

 

In „Wir Wolkensteiner - Eine unwahrscheinliche Verlagsgeschichte“
erinnern sich die drei befreundeten Literaten Brune, Schüssler (beide
aus Köln) und Frieder Döring an die „wilden Neunziger Jahre“ in
Windeck, Troisdorf, Köln und Südtirol. Sie gründeten einen nicht
kommerziellen Autorenverlag, in dem sie ihre eigenen und die Werke
einiger bekannter aber auch vieler weniger bekannter Schriftsteller
aus der Region Köln, Bonn, Siegburg, Troisdorf und Windeck ohne
Gewinnabsichten produzierten.

Ihnen sei es um die Publikationsmöglichkeit und den Spaß an der
Sache gegangen, schreiben sie. Bei der Suche nach einem Namen für
ihren Wolkenstein-Verlag, bedienten sie sich bei ihrem
literarisch-musikalischen Vorbild Oswald von Wolkenstein. Dieser
Vielbegabte war Ritter, Haudegen, Diplomat, Dichter, Komponist und der
„letzte deutschsprachige Minnesänger“ (1377 - 1445) aus
Wolkenstein (Selva) in Südtirol gewesen.

 

Von ihm schauten sie sich bei der Vermarktung ihrer Produkte einiges
ab, auf die sie mit interessanten und multimedialen Performances
aufmerksam machten.  Eine enge Verbindung entstand mit dem
Literaturcafé Troisdorf. Eine Lesung aus der Neuerscheinung findet am
7. Dezember um 19 Uhr im Kulturzentrum Kabelmetal in Schladern statt.

 

„Wir Wolkensteiner - Eine unwahrscheinliche Verlagsgeschichte“ von
Bert Brune, Frieder Döring, Heinz Schüssler, 252 S., Paperback,
Roland Reischl Verlag Köln, ist erhältlich im örtlichen Buchhandel
von Windeck, Waldbröl, Eitorf, sowie bei Frieder Döring:
frieder.doering@freenet.de
und beim Verlag online
www.rr-verlag.de.

 

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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