Flüchtlingshilfe
Danke für den Einsatz

1. Reihe von links: Wolfgang Nemitz, Jessie Bönisch, Lukas Hill und Ruth Bönisch. Hintere Reihe v. li.: Bürgermeister Hans-Christian Lehmann, Oskar Hill und Stefan Moers bei der kleinen Dankesfeier.  | Foto: Schmidt
  • 1. Reihe von links: Wolfgang Nemitz, Jessie Bönisch, Lukas Hill und Ruth Bönisch. Hintere Reihe v. li.: Bürgermeister Hans-Christian Lehmann, Oskar Hill und Stefan Moers bei der kleinen Dankesfeier.
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Herchen - Als vor etwa acht Monaten in Werfen das zweite leerstehende Hotel zur
Notunterkunft für Flüchtlinge umfunktioniert worden war,
organisierte Ruth Bönisch, die im Ort lebt, auf Bitte der
Gemeindeverwaltung einen Deutschkurs für Flüchtlinge. Verstärkung
erhielt sie von drei Lehrern, die an fünf Tagen in der Woche
nachmittags drei Gruppen für jeweils eineinhalb Stunden in der neuen
Sprache unterrichteten. Zusätzlich gab ein Lehrer zweimal in der
Woche Deutschunterricht für eine Gruppe im evangelischen Gemeindehaus
in Leuscheid. Andere Helfer betrieben eine Fahrradwerkstatt. Bis auf
zwölf Bewohner ist Haus Altwerfen geräumt. Die Flüchtlinge besuchen
Integrationskurse, die Arbeit der Ehrenamtlichen ist getan.

Als Organisatorin hatte Bönisch für diese Helfer eine kleine
Dankesfeier im Haus des Gastes in Herchen ausgerichtet. Gekommen war
auch Bürgermeister Hans-Christian Lehmann, während nur zwei
Erwachsene und drei jugendliche Helfer zeitig am Nachmittag eintrafen.
Gemeinsam bedankten sich Bönisch und der Bürgermeister bei Stefan
Moers und den Schülern Oskar und Lukas Hill sowie Jessie Bönisch vom
Team der Fahrradwerkstatt um Uli Hennen. Wolfgang Nemitz gehört zur
Sprachkurs-Riege. Bei Kaffee und Kuchen wurden noch einmal Erfahrungen
ausgetauscht. „Ich war überrascht, wie engagiert und schnell die
Helfer und Ruth Bönisch waren", so Lehmann. „Ohne die Ehrenamtler
wäre diese Situation eine Katastrophe gewesen. Eine Gemeinde wie
Windeck hätte mit der Anzahl ihrer Mitarbeiter diese Aufgabe nie
schaffen können. Jetzt sind wir in der Lage alles aufzuarbeiten und
in gelenkte Bahnen zu bringen."

Neben den Kursen war die Fahrradwerkstatt ein wichtiges Projekt. Die
Gemeinde Windeck hatte dazu eine Garage zur Verfügung gestellt, in
der das Material gelagert werden konnte. 50 Fahrräder wurden dort
gemeinsam mit den Schutzsuchenden instand gesetzt und soziale Kontakte
geknüpft. „Das war für viele der Beginn der Integration",
äußerte sich Bönisch. „Die Helfer haben alle ehrenamtlich
unendlich viel geleistet und eine wichtige Arbeit getan. Ich wollte
ihnen mit dieser kleinen Feier etwas zurückgeben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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