Nostalgie auf vier Rädern
Internationales Jahrestreffen für Opel-Fans

Probesitzen im nostalgischen Opel „Monza Keinath“: Bürgermeister Alexander Biber (am Steuer) mit der Ersten Beigeordneten Tanja Gaspers (links) und (restliche, von links): Heiner Schnorrenberg, Matthias M. Göbel sowie  Dieter und Tanja Budke.  | Foto: Foto: Kaiser
  • Probesitzen im nostalgischen Opel „Monza Keinath“: Bürgermeister Alexander Biber (am Steuer) mit der Ersten Beigeordneten Tanja Gaspers (links) und (restliche, von links): Heiner Schnorrenberg, Matthias M. Göbel sowie Dieter und Tanja Budke.
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Troisdorf. Sie sind zwar alle um die 80, aber immer noch ganz gut unterwegs: Opel-Schätzchen, die vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in großer Zahl den Weg nach Troisdorf finden. Veranstalter ist die Alt-Opel Interessengemeinschaft, die einmal jährlich an stets wechselnden Orten dieses internationale Treffen für Fans der Oldtimer organisiert. Wie kam man auf die Aggerstadt? „Über Pfarrer Hermann Josef Zeyen sind wir in Kontakt mit der Stadt Troisdorf gekommen und wurden mit offenen Armen empfangen“, freut sich Dieter Budke vom Organisations-Team. „Die Bedingungen auf dem Festplatz hinter der Stadthalle sind perfekt“. Das Sicherheitskonzept stimme und ausreichend Fläche für die über 450 Opel-Produkte aus allen Epochen und mehr als 800 Teilnehmer aus aller Welt sei vorhanden.
„Bei Opel denkt jeder sofort an den kultigen Manta, den klassischen Kapitän oder den Diplomat. Dass Opel nicht nur Autos gebaut hat, sondern auch Hersteller von Nähmaschinen, Fahrrädern, Motorrädern und sogar Kühlschränken und Kinderwagen war, ist vielen nicht bekannt“, berichtet Heiner Schnorrenberg, Vorstandsmitglied der Alt-Opel-IG. „Alle diese Schätzchen versuchen unsere inzwischen 3000 Mitglieder mit viel Hingabe zu erhalten“, so Budke. „Die Beschaffung von Ersatzteilen wird zunehmend schwer. Daher sind wir sehr stolz, auf dem Jahrestreffen als Überraschung die Öffentlichkeitspremiere eines Rennfahrzeugs anzukündigen, das seinerzeit Furore erlangt hat. Nur noch Fragmente waren vorhanden, in liebevoller Kleinarbeit wurde es nun vom Sohn des Erbauers in den Originalzustand versetzt“.
Dass sich eine Stadt so kooperativ und offen für die Veranstaltung zeige wie Troisdorf, sei nicht immer der Fall, verrät Budke. Viele denken bei einem Oldtimer-Treffen an Schmutz und Lärm. „Dabei spielt gerade bei uns der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle. Zudem legen wir bei unseren Jahrestreffen großen Wert auf soziale Aspekte. Beispielsweise wird es am Samstag während der Fahrzeug-Show eine Oldtimer-Rundfahrt durch die Fußgängerzone und die Wahner Heide für Gäste aus dem Hospiz St. Klara geben.“ Jetzt müsse nur noch das Wetter mitspielen, hofft Budke. Aber glücklicherweise habe man ja über Pfarrer Zeyen eine gute Verbindung „nach oben“, so der Opel-Liebhaber augenzwinkernd. (Online-Anmeldung für Tagesgäste auf der Website der Stadt Troisdorf erforderlich: hier)

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Heidi Kaiser aus Troisdorf

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