Besuch aus Laos
Freundschaftsgesellschaft erhielt Medaille

Übergabe der Freundschaftsmedaille mit (v.li.): Professor Dr. Isabel Martin (PH Karlsruhe), Vizelandrätin Notburga Kunert, Padith Phongpachith (stellvertretender Vorsitzender GLFS), Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker, Ludwig Neuber (Vorsitzender GLFS), Dr. Khamlien Pholsena (Präsident LGFA), Mayboua Xayavong (Botschafter der Demokratischen Volksrepublik Laos in Berlin), Thanta Kongphaly (Vizepräsident LGFA und Mitglied des Nationalen Parlaments), Manivanh Hnotkongmy (Vorstandsmitglied LGFA). | Foto: GLFS
  • Übergabe der Freundschaftsmedaille mit (v.li.): Professor Dr. Isabel Martin (PH Karlsruhe), Vizelandrätin Notburga Kunert, Padith Phongpachith (stellvertretender Vorsitzender GLFS), Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker, Ludwig Neuber (Vorsitzender GLFS), Dr. Khamlien Pholsena (Präsident LGFA), Mayboua Xayavong (Botschafter der Demokratischen Volksrepublik Laos in Berlin), Thanta Kongphaly (Vizepräsident LGFA und Mitglied des Nationalen Parlaments), Manivanh Hnotkongmy (Vorstandsmitglied LGFA).
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  • hochgeladen von Patrick Beck

Ruppichteroth. Eine Delegation der Lao-German Friendship Association (LGFA) aus Laos besuchte in Begleitung des laotischen Botschafters ihre Partnerorganisation in Ruppichteroth. Die German-Lao Friendship Society – GLFS e.V. erhielt im Auftrag des laotischen Premierministers die Freundschaftsmedaille des Landes überreicht. Im Rahmen einer Feierstunde trafen sich die beiden Partnerorganisationen im Foyer der Gemeinschaftsgrundschule und unterzeichneten ein „Memorandum of Understanding“ (MoU), in dem sie die Basis ihrer weiteren Zusammenarbeit für Laos festlegten.

Bereits im Jahre 2001 baute Ludwig Neuber aus Ruppichteroth eine erste Grundschule in Laos und gründete dann 2006 den GLFS e.V. der kurz darauf als offizieller Partner der laotischen Organisation anerkannt wurde. Die LGFA ist in Laos ein Zusammenschluss ehemaliger Studierender, die bis in die 90er-Jahre hinein in Deutschland studiert haben.

Gemeinsam setzen sich die beiden Freundschaftsgesellschaften in Deutschland und Laos für die Entwicklung des Landes in Südostasien ein. Neben eigenen Projekten wie dem Bau von Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten, steht das Knüpfen von Kontakten im Mittelpunkt der Arbeit. So konnten in den letzten Jahren große Projekte des Deutschen Roten Kreuzes oder des Deutschen Olympischen Sportbundes initiiert werden, die sich dem Aufbau eines landesweiten Blutspendesystems bzw. der nachhaltigen Ausbildung von Fußball-Trainern widmeten.

Für das langjährige Engagement wurde der GLFS e.V. nun vom laotischen Premierminister mit der Freundschaftsmedaille des Landes ausgezeichnet. Im Beisein des laotischen Botschafters Mayboua Xayavong überreichte der Präsident der LGFA, Herr Dr. Khamlien Pholsena, diese Auszeichnung stellvertretend für den Verein an den Vorsitzenden des GLFS e.V., Ludwig Neuber.

Zu Gast waren auch die Vizelandrätin des Rhein-Sieg-Kreises Notburga Kunert und der Bürgermeister der Gemeinde Ruppichteroth Mario Loskill sowie die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker, die in ihren Grußworten ebenfalls die langjährige ehrenamtliche Arbeit des Vereins aus Ruppichteroth würdigten.

In einem Brief an Frau Winkelmeier-Becker schreibt die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze: „Das Engagement des Vereins „German-Lao Friendship Society - GLFS e.V.“ wird sowohl von meinem Haus als auch von der Botschaft vor Ort sehr geschätzt. Der Verein leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den kontinuierlichen Austausch zwischen beiden Ländern und trägt damit wesentlich zu den guten Beziehungen zwischen Deutschland und Laos bei.“

Ein besonderer Gast war Frau Prof. Dr. Isabel Martin von der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe. Den Partnervereinen liegt die Bildung der jungen Menschen in Laos besonders am Herzen und Frau Professor Martin verfolgt seit 2015 mit großem persönlichem Engagement das spannende Projekt „The Laos Experience“.

Hier werden Master-Studierende aus Deutschland für mehrere Monate an Schulen und Universitäten in Laos geschickt, die vor Ort lehren, aber vor allem laotischen Lehrerinnen und Lehrern ihr pädagogisches Know-how im praktischen Alltag vermitteln. Ein großartiges Konzept, bei dem beide Seiten viel voneinander lernen und auf eine gleichermaßen pragmatische wie wissenschaftlich fundierte Weise bessere Bildung nachhaltig möglich machen.

Für die beiden Freundschaftsvereine ist dies ein beispielhaftes Projekt für eine Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe und repräsentiert vorbildlich das gemeinsame Ziel für die weiteren Jahren der Freundschaft zwischen Deutschland und Laos.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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