Sürther Feldallee
Straße bleibt gesperrt

Die Sürther Feldallee bleibt ab Höhe Zitronenfalterstraße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. | Foto: Broch
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Soll die Sürther Feldallee gesperrt bleiben oder zwischen dem zweiten und dritten Abschnitt als Einbahnstraße Richtung Süden für den Kfz-Verkehr geöffnet werden, oder soll sie im genannten Bereich komplett geöffnet werden? Diese drei Alternativen legte die Verwaltung den Lokalpolitikern vor.

von Stephanie Broch

Rodenkirchen/Sürth. Diese stritten in der Vergangenheit bereits mehrfach über die Durchfahrtssperre auf der Straße. 2018 hatte die Bezirksvertretung (BV) mehrheitlich zum Schutz von Schülern beschlossen, die Haupterschließungsstraße im Neubaugebiet ab Höhe Zitronenfalterstraße temporär zu sperren. Seither darf hier nur der Bus durch. Die Sürther Feldallee kreuzt ein stark frequentierter Fuß- und Radweg, der vor allem von Kindern und Jugendlichen genutzt wird, die zur Gesamtschule Rodenkirchen oder zur Bezirkssportanlage wollen.

Seit rund anderthalb Jahren verlangen Anwohner die Öffnung der Straße. Durch die Sperrung müssen die Bewohner des ersten und zweiten Bauabschnitts das Gebiet über die Sürther Straße verlassen. Die ist zu Stoßzeiten stark befahren; seit die beiden neuen Schulen auf dem Sürther Feld am Start sind, noch deutlich mehr.

Die Lokalpolitiker fordern seit Jahren ein Verkehrskonzept für den Großbereich Sürther Feld. Das kommt aber erst, wenn alle Bauabschnitte fertiggestellt sind. Um über die Durchfahrtssperre vorher entscheiden zu können, sollte die Verwaltung vorab ein Verkehrsgutachten zur Situation Sürther Feldallee vorlegen. Das ist noch nicht geschehen, soll aber noch dieses Jahr kommen.

„Wir sind für eine Öffnung in beiden Richtungen. Viele Bewohner halten sich ohnehin nicht an das Durchfahrtsverbot, das ist auch die einzige Möglichkeit, die Situation auf der Sürther Straße zu entzerren“, erklärte Christoph Schykowski (CDU). „Wir experimentieren nicht mit der Sicherheit der Schüler und lehnen eine Öffnung daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab“, entgegnete Timon Marland (SPD). „Unsere Priorität ist die Sicherheit von Kindern, Radfahrern und Fußgängern auf dem Radweg. Diese ist am effektivsten gewährleistet, solange die temporäre Sperrung erhalten bleibt, vor allen Dingen solange im dritten Bauabschnitt weiter Baustellenverkehr herrscht“, erläuterte Oliver Ismail (Grüne). Seine Fraktion will, wie die SPD, das Verkehrsgutachten abwarten.

Eine Mehrheit mit den Stimmen der Grünen, der SPD und Isis Becker (Linke) beschloss, die Durchfahrtssperre beizubehalten.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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