"Gegen einen Damm werden wir klagen"
Stadt und Amelis erläutern Entflechtungsstraße

Die Vorzugsvariante (Variante A) der Stadt verläuft über die Rondorfer Felder, relativ nah an der Straße „Vor dem Dorf“ und soll mit einem Damm realisiert werden. „Blühendes Immendorf“ hält einen Verlauf weiter nördlich über die Felder, aber vor allem ohne Damm, für besser. Gegen einen Damm wollen die Immendorfer klagen. | Foto: Broch
  • Die Vorzugsvariante (Variante A) der Stadt verläuft über die Rondorfer Felder, relativ nah an der Straße „Vor dem Dorf“ und soll mit einem Damm realisiert werden. „Blühendes Immendorf“ hält einen Verlauf weiter nördlich über die Felder, aber vor allem ohne Damm, für besser. Gegen einen Damm wollen die Immendorfer klagen.
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Immendorf/ Rondorf - (sb). „Die neue Vorzugsvariante der Stadt verläuft zwar
nördlich der Straße „Vor dem Dorf“, das verbuchen wir als
Gewinn. Aber sie soll auch mit einem Damm realisiert werden. Damit
sind wir nicht einverstanden“, erklärte Nathalie Timpe von der
Initiative „Blühendes Immendorf“. Noch im Frühjahr befürchteten
die Immendorfer, die Stadt würde die Entflechtungsstraße südlich
der Straße „Vor dem Dorf“ und damit näher an Immendorf bauen
wollen. Dagegen hatten sie protestiert.

In einer öffentlichen Online-Veranstaltung Anfang Juli, zu der der
Kölner Baudezernent Markus Greitemann eingeladen hatte, erläuterten
Stephanie Dietz vom Amt für Verkehrsentwicklung und Holger Potthoff,
verantwortlicher Planer bei Amelis, dem Investor des Neubaugebietes
Rondorf Nordwest, die verschiedenen Varianten der
Entflechtungsstraße. Diese soll künftig Verkehre im Kölner Süden
aufnehmen und unter anderem Rondorf entlasten. Die Vorzugsvariante der
Stadt ist Variante A. Sie startet am Kreisverkehr in der Giesdorfer
Allee, verläuft dann über die Rondorfer Felder Richtung Westen bis
zur Brühler Landstraße. Der Knackpunkt für die Immendorfer: Die
Straße soll mit einem an seiner höchsten Stelle sechs Meter hohen
Damm realisiert werden, um den Verkehr querungsfrei über den Radweg
„Am Moosberg“ zu führen. „Blühendes Immendorf“ bevorzugt
eine Kombination aus den weiter nördlich verlaufenden Varianten F und
G. „Bei einer solchen Streckenführung ist kein Damm notwendig“,
so Timpe.

Nach der Sommerpause gehen die Varianten zunächst in den
Verkehrsausschuss, die BV und im November in den Rat. Im Anschluss
will die Stadt das Planfeststellungsverfahren starten.

Das Motto der Immendorfer auf ihren Protestbannern lautet: „Ja zur
Entflechtungsstraße - nein zu einer Dammstraße“. „Dabei bleiben
wir. Gegen eine Dammvariante werden wir klagen“, betonte Timpe. Man
habe Kontakt zu den verschiedenen politischen Fraktionen der
Bezirksvertretung aufgenommen und teilweise bereits Unterstützung
zugesagt bekommen, teilte Timpe mit.

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