Irmgardis-Schüler machen spannende Experimente
Seltsame Flüssigkeiten und leuchtende Flummis

Gereon, Julius und Jan erklärten den gespannten Viertklässlern, was es mit einem „Nichtnewtonschen Fluid“ auf sich hat.  | Foto: Broch
  • Gereon, Julius und Jan erklärten den gespannten Viertklässlern, was es mit einem „Nichtnewtonschen Fluid“ auf sich hat.
  • Foto: Broch

Bayenthal (sb). Gewissenhaft gießt Julius Wasser, blau gefärbt mit Lebensmittelfarbe, in einen Behälter mit Speisestärke und rührt sorgfältig um. Der Mittelstufenschüler des Irmgardis-Gymnasiums und seine Schulkameraden Jan und Gereon wollen den fünf Viertklässlern das „Nichtnewtonsche Fluid“ erklären und führen dazu ein Experiment mit ihnen durch. Nichtnewtonische Fluids weisen ein eigenartiges Verhalten auf, ohne Druck, wie eine normale Flüssigkeit, unter Druck werden sie aber hart. Die Grundschulkinder dürfen nun die Stärke und das Wasser kneten. „Das fühlt sich ganz komisch an, es ist oben flüssig und unten hart, wie Plastik“, rufen sie erstaunt. Eifrig notieren sie ihre Beobachtung. Dieses Experiment ist eines von zwölf aus dem Bereich Chemie, Biologie und Physik, die 50 Viertklässler an einem Dezemberabend im Rahmen der „MINT-Nacht“ im Irmgardis-Gymnasium durchführen konnten.

Vorbereitet hatten die Versuche die Acht- und Neuntklässler des Schwerpunktkurses Naturwissenschaften. „Es war toll zu sehen, mit welcher Freude, Sorgfalt und Konzentration die Schüler diese Versuche, die sie selbst aussuchen konnten, vorbereitet haben und sich überlegt haben, wie sie das den Kindern erklären“, schilderten die Lehrerinnen Judith Oppenhäuser und Marion Wehnes, die den Schwerpunktkurs mit rund 30 Schülern leiten. Unter anderem konnten die Grundschüler lernen und ausprobieren, wie man leuchtende Flummis herstellt, Cola-Mentohos-Raketen produzieren und erfahren, wieso die Erde „abgeplattet“ ist.

Die MINT-Nacht fand im Dezember zweimal statt, eine weitere folgt im Januar als Ersatz für die ausgefallene Herbst-Akademie. Diese mehrtätige Veranstaltung für Viertklässler, die das Gymnasium seit vielen Jahren durchführt, konnte aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Insgesamt 150 Grundschüler aus dem Kölner Süden machen bei der MINT-Nacht mit. Ziel ist es vor allem, das Interesse an den MINT-Fächern - Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften - zu wecken. Die Einrichtung in Bayenthal mit rund 1.000 Schülern ist seit einigen Jahren im nationalen Excellence-Netzwerk MINT-EC.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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