Aktion "Ein Koffer voller Wärme"
Pfadfinder helfen Obdachlosen

Die Pfadfinder aus Rondorf engagieren sich für Obdachlose.  | Foto: Broch
  • Die Pfadfinder aus Rondorf engagieren sich für Obdachlose.
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Die Bollerwagen hochbeladen mit Schlafsäcken und Decken, die Rollkoffer und Taschen prall gefüllt mit warmen Jacken und Hosen: So treffen sich 13 Kinder und Jugendliche am Rudolfplatz.

von Stepahnie Broch

Rondorf. Die Pfadfinder sind vom Stamm Rumenthorp aus Rondorf. Zusammen mit ihrer Leiterin Elke Bausen wollen sie in der Innenstadt warme Sachen an Obdachlose geben. „Das ist unser Projekt ‚Ein Koffer voller Wärme‘, das wir jetzt im vierten Jahr machen“, erläutert Bausen. Dafür sammeln die Pfadfinder, die zur Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg gehören, das ganze Jahr über Kleidung, Iso-Matten und Decken in den vier katholischen Kirchen, die zu ihrer Gemeinde Heilige Drei Könige gehören. „Es kommt immer genug zusammen. Die Leute spenden sehr viel und bis auf wenige Ausnahmen auch immer Sachen, die gut in Schuss sind“, so Bausen. Einmal in der Woche ziehen die Pfadfinder in den kalten Monaten los, um die Sachen zu verteilen.

Wegen Corona waren lange Zeit die Kinder und Jugendlichen nicht dabei, aber jetzt geht es auch für sie wieder los. „Wir finden das sehr gut und freuen uns, wenn wir helfen können“, schildern Helena, elf Jahre, und Jana, zehn. „Es ist toll, wenn man etwas Gutes tun kann“, sagt Justus, 13. Am Rudolfplatz trennt sich die Gruppe. Eine Truppe wird über die Ringe ziehen, die andere mit Bausen über den Neumarkt, die Schildergasse und Hohe Straße. Am Anfang der Schildergasse sitzt der erste „Kunde“, ein älterer Herr. Zufrieden nimmt er zwei Hosen, neue Masken, Kekse und Wasser. Die Jacken sagen ihm nicht so zu. Obwohl er kein Deutsch kann, klappt die Verständigung ganz gut. Wenige Meter weiter sitzt BaLogh mit seinen zwei Hunden. Er freut sich sichtlich über den „Besuch“ und die Hilfsangebote. Er bekommt eine Hose, eine Decke, eine Iso-Matte, Masken, Kekse und Wasser. „Danke schön“, ruft er den Pfadfindern zu. Die sind insgesamt fast vier Stunden unterwegs und konnten bis auf wenige Jacken und zwei Hosen alles an dankbare Abnehmer verteilen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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