Planung für neuen Gebäudekomplex offengelegt
Häuser an der Sechtemer Straße abgerissen

An der Sechtemer Straße/ Bonner Straße sind die Abbrucharbeiten der ehemaligen GAG-Wohnhäuser weit fortgeschritten. Hier soll ein Gebäudekomplex mit 210 Wohnungen und „belebten“ Erdgeschossen entstehen.  | Foto: Broch
  • An der Sechtemer Straße/ Bonner Straße sind die Abbrucharbeiten der ehemaligen GAG-Wohnhäuser weit fortgeschritten. Hier soll ein Gebäudekomplex mit 210 Wohnungen und „belebten“ Erdgeschossen entstehen.
  • Foto: Broch

Raderberg (sb). An der Sechtemer Straße sieht man derzeit eine große Fläche voller Bauschutt. Der stammt von den ehemaligen Wohnhäusern der GAG. Das Immobilienunternehmen will hier einen Gebäudekomplex mit 210 Wohnungen errichten. Rund 85 davon sollen öffentlich gefördert werden, das entspricht 40 Prozent.

Der Komplex soll aus fünf-, sechs- und achtgeschossigen Bauten bestehen und einem 55 Meter hohen Hochhaus mit 15 Etagen im nordöstlichen Bereich des Areals, das an die Bonner Straße grenzt. In den Erdgeschossen sind Geschäfte, Restaurants, Cafés, Büros und weiteres wohnverträgliches Gewerbe geplant. 20 Prozent der Wohnungen sind für Studierende vorgesehen, zehn Prozent sollen preisgedämpft vermietet werden und 30 Prozent sind frei finanziert. Fünf Wohnungen sind behindertengerecht. Die Mieten werden sich zwischen 6,90 Euro in den geförderten Wohnungen und 11 bis 13 Euro in den frei finanzierten Loftwohnungen bewegen. Das Planungskonzept zu diesem Vorhaben lag bereits im Sommer öffentlich aus und im November erneut. Dies war nötig geworden aufgrund einer Änderung hinsichtlich der Straßenfestsetzung. Die eingehenden Stellungnahmen werden von der Verwaltung geprüft und an die Bezirksvertretung weitergeleitet. Der Bau soll voraussichtlich im kommenden Jahr starten und 2025 fertiggestellt sein.

Nicht alle sind mit den Plänen für das Bauvorhaben einverstanden. So kritisierte der Bürgerverein Marienburg-Bayenthal bereits mehrfach vor allem die Höhe der Gebäude. Ein Wohndreieck mit umlaufend etwa vier oder fünf Stockwerken hält der Verein für sinnvoll. Ebenso bemängelten die Bayenthaler und Marienburger die geplante Fernwärmeheizung mit konventionellem Brennstoff. Ebenfalls die Freien Wähler kritisierten in der Vergangenheit den Bebauungsplanentwurf, vor allem die Höhe des 15-stöckigen Hochhauses. Die Grünfläche, die sich vor den ehemaligen Wohnhäusern befindet, soll erhalten bleiben. Das Bauvorhaben liegt zentral im Planungsgebiet Parkstadt Süd.

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RAG - Redaktion

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