Vorreiter von Beginn an
Gesamtschule Rodenkirchen startet mit Festakt ins Festjahr

Schulleiterin Kerstin Gaden freute sich über den Besuch von Schulministerin Yvonne Gebauer (links) und Oberbürgermeisterin Henriette Reker (rechts) beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Gesamtschule Rodenkirchen. | Foto: Broch
  • Schulleiterin Kerstin Gaden freute sich über den Besuch von Schulministerin Yvonne Gebauer (links) und Oberbürgermeisterin Henriette Reker (rechts) beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Gesamtschule Rodenkirchen.
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Rodenkirchen - (sb). Sie war die erste Gesamtschule im Regierungsbezirk Köln.
Seit dem Jahr 1995 praktiziert sie das inklusive Lernen, lange bevor
Inklusion offiziell an den Schulen eingeführt wurde. Auch bei
Umwandlung zur Ganztagsschule hatte sie die Nase vorn - die
Gesamtschule Rodenkirchen hatte von Beginn an eine Vorreiterrolle in
Köln und Umgebung. In diesem Jahr feiert die Einrichtung ihr
50-jähriges Bestehen und startete mit einem großen Festakt mit
geladenen Gästen ins Jubiläumsjahr.

„Derzeit arbeitet die Schule an einem neuen Schulkonzept, geht mit
der Zeit und passt auf einer mehr als soliden Basis der letzten 50
Jahre, ihre Ziele einer bestmöglichen Förderung aller Schüler*innen
in einer sich rasant verändernden Lebenswelt an“, erläuterte
Schulleiterin Kerstin Gaden in ihrer Begrüßungsrede in der Aula.
Unter den Gästen fanden sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker,
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, die ehemaligen Schulleiter Horst
Schneider und Ralph Kuhn, Bezirksbürgermeister Manfred Giesen,
Vertreter der Bezirksregierung, Elternvertreter, Schülervertreter,
Ehemalige und viele andere. „In Köln gilt „Mer stonn zesammen“
und die Seele dieser Schule ist Kölsch“, sagte Reker und lobte die
Aktion von 80 Schülern, die sich im August ins überflutete Ahrtal
aufgemacht hatten, um dort zu helfen. Sie verwies auch auf die vielen
Auszeichnungen der Schule und ihre Vorbildfunktion. „Es war von
Anfang an eine Schule für alle Kinder, in der Vielfalt gelebt und
individuelle Bedürfnisse erfüllt werden. Die vielen Auszeichnungen
zeigen, wie engagiert das Kollegium ist“, erklärte Ministerin
Gebauer.

Die Gesamtschule an der Sürther Straße ging 1971 mit 315 Schülern
an den Start. Alle neun Klassen wurden in der „Modellschule“ in
einem riesigen Raum, dem sogenannten „Großraumklassenzimmer“
gemeinsam unterrichtet. „Wenig Jahre später hatten wir aber bereits
über 1.500 Schüler und mussten das Projekt einstellen. Es war
einfach zu laut“, erzählte Schneider, der zum Gründungskollegium
gehörte und die Schule von 1988 bis 2009 leitete. Die
Schülersprecher*innen Elias Rinsche und Clara Uhlig veranstalteten
mit Schneider, Kuhn (Schulleiter von 2009 bis 2019) und Gaden, die die
Schulleitung 2020 übernahm, eine spannende und unterhaltsame
Talkrunde.

Derzeit besuchen knapp 1.600 Schüler*innen die Schule, unterrichtet
werden sie von etwa 160 Lehrer*innen. 2017/18 wurde die Schule
aufgrund der fehlenden Schulplätze im Kölner Süden von 6 auf 8
Züge erweitert, heute ist sie bis einschließlich der Klasse 9
8-zügig ausgebaut. Ein Erweiterungsbau wird derzeit errichtet und
soll zum Schuljahr 2023/24 fertig sein. Die Schule wurde in den
vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet unter anderem als Schule
ohne Rassismus und Schule mit Courage, MINT-freundliche Schule,
Gesunde Schule Köln und Schule der Zukunft. „Vielleicht schaffen
wir es auch, mittelfristig eine plastikfreie Schule zu werden“,
sagte Gaden. Das Bläser-Ensemble der Einrichtung und verschiedene
Chöre sorgten für einen musikalische Unterhaltung bei der
Veranstaltung. Im Foyer waren Ausstellungen zur Schulgeschichte und
zum neuen Schulkonzept zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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