Baumkletterer und Pferde
„Finkens Garten“ hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen

Die belgischen Kaltblutpferde brauchten zwischen „Fliegenden Teppich“ ziehen und Holzstämme rücken auch mal eine Pause. | Foto: Broch
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RODENKIRCHEN - (sb). Für viele Kinder waren Rocky und Wotan das Highlight. Die
beiden Pferde zogen die Kids auf einem „fliegenden Teppich“ über
eine Wiese beim Tag der offenen Tür in Finkens Garten. Außerdem
zeigten die beiden „blauen Belgier“ den Besuchern im nahegelegenen
Stadtwald, wie ihre „normale“ Arbeit aussieht.

In der Regel sind die kräftigen Kaltblüter als „Rückepferde“ im
Einsatz und ziehen gefällte Baumstämme aus den Wäldern. Mehrere
hundert Besucher waren am ersten September in den Naturerlebnisgarten
an der Friedrich-Ebert-Straße gekommen und dort „der Natur auf der
Spur“, so das Motto des Tages.

Ein Sensenlehrer aus dem Bergischen zeigte, wie man sachgerecht das
althergebrachte Mähwerkzeug einsetzt, im Bienenhaus informierten
Imker des Kölner Imkervereins rund um Honig und Bienen. Für die
Kinder gab es Gartenführungen, im Wiesenlabyrinth, auf dem
Barfußpfad und im „Nasengarten“ konnten sie die Naturoase mit all
ihren Sinnen erfahren. Auch bei einer Naturrallye konnten die Kids
sich beweisen, es wurde gebastelt, der Förderverein, der
Naturschutzbund und die Naturschutzstation Köln-Leverkusen stellten
ihre Arbeit vor. Wer hungrig wurde, konnte sich mit Kaffee, Kuchen,
Limo und Grillwürstchen stärken. Für Bewunderung sorgte auch
Baumkletterer Christian Linden, der behände zeigte, wie Baumpflege
„von oben“ geht. Sein Kollege Marcus Nitzsche lieferte den
Besuchern die nötigen Erklärungen.
„Ab Oktober erwarten wir die lange geplante Kanalsanierung, der
Garten wird für mehrere Monate eine Baustelle sein. Er bleibt aber
für Besucher geöffnet“, erklärte Rebecca Lay, Diplom-Biologin und
Leiterin der Einrichtung. Sie wies darauf hin, dass ab Oktober wieder
Fallobst auf der Streuobstwiese gesammelt und mitgenommen darf. „Es
ist erlaubt, zum Probieren auch Äpfel zu pflücken. Aber nur so viele
man sofort aufessen kann! Ansonsten sind die Äpfel an den Bäumen
für die Kindergruppen reserviert“, erläuterte sie.
Finkens Garten ist ein Naturerlebnisgarten, der vor allem Kindern im
Vorschulalter die Möglichkeit geben soll, die Natur zu erfahren. Die
Einrichtung gehört der Stadt Köln und wird vor allem über Spenden
finanziert. Der  2011 gegründete „Verein der Freunde und Förderer
des Naturerlebnisgartens Finkens Garten“ bemüht sich, den Erhalt
der Einrichtung zu sichern.

Die belgischen Kaltblutpferde brauchten zwischen „Fliegenden Teppich“ ziehen und Holzstämme rücken auch mal eine Pause. | Foto: Broch
„Sensenmann“ Horst Stefan Markel aus Overath demonstrierte, wie effektiv das Mähen mit der Sense ist – wenn man weiß, wie es geht. | Foto: Broch
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