Es war ein harter Kampf
Arbeiten für Kunstrasenplatz für den S. V. Rot-Weiß Zollstock

Peter Schmitz, Karl Ettelt und der ganze Verein sind glücklich, dass es jetzt losgeht mit den Arbeiten für einen Kunstrasenplatz. | Foto: Broch
  • Peter Schmitz, Karl Ettelt und der ganze Verein sind glücklich, dass es jetzt losgeht mit den Arbeiten für einen Kunstrasenplatz.
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Zollstock - (sb). Karl Ettelt und Peter Schmitz sind überglücklich und
können es kaum fassen: Endlich geht es tatsächlich los! Mitte
November rollte der Bagger auf den Fußballplatz am Kalscheurer Weg
des S.V. Rot-Weiß Zollstock 05 e.V. an. Der alte Aschenplatz wird
einem Kunstrasenplatz weichen.

Darauf wartet der Zollstocker Traditionsverein seit über acht Jahren.
„Den ersten Brief habe ich 2012 geschrieben. Es war ein harter
Kampf“, erzählte der langjährige Vereinsschatzmeister Ettelt.
„Das Sportamt hat uns immer toll unterstützt, das kann ich nur
loben, aber mit dem Rest der Verwaltung war es zäh“, schilderte er.
Dadurch, dass der Aschenplatz durch einen Kunstrasen ersetzt wird,
gilt das Projekt als Neubaumaßnahme. „Deswegen hatten wir keinen
Bestandsschutz mehr und mussten alle neuen Auflagen erfüllen“, so
Ettelt. So zum Beispiel auch die neuen Lärmschutzvorschriften.
Einsprüche gab es auch von Anwohnern, gerade wegen des Lärms. „Da
ging es um die Lautstärke der Pfiffe des Schiedsrichters. Obwohl es
jetzt keinen Staub mehr geben wird, worüber sich Anwohner oft
beschwert haben, und das Spielen auf Kunstrasen leise ist, kamen
Einsprüche“, beschrieb er. So wird der Platz nun an einer Seite
eine Lärmschutzwand erhalten. Im Verein sind alle glücklich über
den Baustart. „Da kommt jetzt richtig Leben rein! Die Spieler haben
die ganze Zeit gewartet und glaubten schon nicht mehr daran, dass der
Kunstrasenplatz je kommt“, berichtete Schmitz, Chef der
Fußballabteilung des Vereins. „Mich hat man in der Kneipe schon
einen Schwätzer genannt, weil ich erzählte, wir bekommen Kunstrasen
und der kam nie“, ergänzte Ettelt. Mitglieder hätten sich auch
abgemeldet, weil sie nicht mehr auf Asche spielen wollten.

Im Sommer staubt´s, bei Regen ist Matsch und die Wintermonate war der
Platz nicht bespielbar. „Da konnten wir nicht trainieren und andere
Vereine mit Kunstrasen, wo sie das ganze Jahr spielen können, waren
natürlich im Vorteil“, so Schmitz. Dennoch ist der Verein
gewachsen, für die, die gingen, kamen neue. Derzeit hat der Rot-Weiß
Zollstock 700 Mitglieder, 400 davon in der Fußballabteilung, darunter
250 Kinder. Außer dem Platz werden auch Tribüne und Flutlichter
erneuert, der Parkplatz wird befestigt und am Vereinsheim wird eine
Terrasse angelegt beziehungsweise erweitert. Die Kosten für die
Maßnahme liegen bei einer Millionen Euro. Nach der Wintersaison, wenn
der Platz noch nicht fertig sein sollte, werden die Zollstocker bei
befreundeten Vereinen spielen, erklärte Schmitz. Spätestens im Mai/
Juni soll alles fertig sein, so Ettelt.

Es soll auch ein großes Eröffnungsfest geben, für alle Zollstocker,
schilderte er. „Ein richtiges Fest mit Live-Musik. Toll wäre, wenn
die Bläck Fööss kämen“, schwärmte Ettelt. Spenden für das Fest
müssen noch gesammelt werden.

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