Proklamation
Bürgermeister müssen als „Heilige Drei Könige“ Spenden sammeln

Bürgermeister Stefan Raetz proklamierte das neue Rheinbacher Dreigestirn, das anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums aus den Reihen des Narrencorps „Blau-Gold“ kommt. | Foto: Peter Adolf
  • Bürgermeister Stefan Raetz proklamierte das neue Rheinbacher Dreigestirn, das anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums aus den Reihen des Narrencorps „Blau-Gold“ kommt.
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Rheinbach - Ehrenschultheis Reiner Faßbender hatte sich viel Mühe gegeben und
den Ursprung, die Bedeutung der Vornamen des neuen Rheinbacher
Dreigestirns,  herausgesucht. Bürgermeister Stefan Raetz, der auf
der Proklamation in der Stadthalle aufmerksam zuhörte, konnte denn
dann auch anschließend gleich eine Definition für den Vornamen
„Reiner“ liefern: „Er stammt aus einem alten Meckenheimer
Dialekt und heißt übersetzt – „Schwadlappen“.
Das Publikum im Saal der Stadthalle hatte seinen Spaß an diesem
Auftakt  zur Proklamation des neuen Rheinbacher Dreigestirns, das mit
dem Spielmannszug Rheinbach und dem Musikzug der Stadtsoldaten
einmarschiert war. Und die drei ließen sich Zeit, gingen zunächst
immer wieder durch die Reihen und überreichten den Jecken rote Rosen
und Süßigkeiten. Auf der Bühne angekommen, erhielten sie dann von
Bürgermeister Stefan Raetz und Ehrenschultheiß Reiner Faßbender die
Insignien ihres Amtes.

Prinz Jörg III. (Nawrath), Jungfrau Jolanda I. (Roland Kaiser) und
Bauer HP I. (Heinz-Peter Watty) stammen aus den Reihen des Narrencorps
„Blau-Gold“, das in diesem Jahr  sein 50jähriges Bestehen
feiert. Für Jörg Nawrath, Vorsitzender der KG und
Justizvollzugsbeamter,  ist es keine Premiere: Er war bereits 2001
Prinz in Rheinbach. Die Jungfrau – mit schicker Brille – ist
Bundeswehrsoldat und Dortmund – Fan, der Bauer – Kraftfahrer bei
der Stadt Bonn, wie der Prinz Schalke-Fan. Für die FC-Fans im Saal
nur schwer zu verstehen; zudem gab es noch ein „hartes“
närrisches Gebot für die Mitglieder des NCR „Blau-Gold“, die
Anhänger des 1. FC Köln sind: „Sie müssen beim Prinzenempfang des
Dreigestirns im Schalke- bzw. BVB-Trikot den „Steigermarsch“
singen“.

Doch auch Bürgermeister Stefan Raetz und seine Stellvertreter Claus
Wehage und Karl-Heinz Kerstholt kamen nicht ungeschoren davon: Sie
erhielten die Aufgabe, als „Heilige Drei Könige“ verkleidet bei
den Rheinbacher Geschäftsleuten für einen gemeinnützigen Zweck zu
sammeln.

Nach der Proklamation präsentierte Faßbender noch ein buntes
karnevalistisches Programm, u. a. mit den Rednern  Kai Kamosta
(„Pfundskerl“) und Dieter Röder („Ne Knallkopp“), dem
Solotrompeter Bruce Kapusta und den Musikgruppen „Drei Söck“ und
„Jeckeditz“.  Zudem präsentierten die Garden der
„Prinzengarde“ und „Blau Gold“ ihre neuen Tänze.

- Peter Adolf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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