"Köln zeigt Haltung!"
Gegen eine Politik der Abschottung und Abschiebung

Gregor Stiels, Elizaveta Khan, Claus-Ulrich Prölß, Marianne Arndt und Tanja Schmieder (v.l.) sind die Organisatoren der Protestkundgebung. | Foto: Stahl
  • Gregor Stiels, Elizaveta Khan, Claus-Ulrich Prölß, Marianne Arndt und Tanja Schmieder (v.l.) sind die Organisatoren der Protestkundgebung.
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Köln - (as). „Köln zeigt Haltung! Aufnehmen! Hierbleiben!
Solidarität!“ lautet das Motto, unter dem mehr als 100
Organisationen und über 300 Persönlichkeiten am 16. September zu
einer Großkundgebung und Demonstration in der Innenstadt aufrufen.
Initiatoren des Aufrufs sind die Kölner Willkommensinitiativen, der
Katholikenausschuss der Stadt Köln, das Integrationshaus e.V., der
Flüchtlingsrat e.V., der Verein Cityofhope Cologne sowie der Kölner
Runder Tisch für Integration. „Mit unserem Aufruf wollen wir ein
Zeichen für Menschlichkeit und ein solidarisches Köln setzten. Wir
sprechen uns gegen eine Politik der Abschottung und der Abschiebung
aus und fordern eine den Menschenrechten und den internationalen
Rechten entsprechende Asylpolitik“, so Wolfgang Uellenberg van Dawn
vom Kölner Runder Tisch für Integration.

Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr mit einer Ansprache des
Stadtsuperintendenten Rolf Domning. Weitere Redner sind Gregor Stiels,
Vorsitzender des Katholikenausschusses der Stadt Köln, Marianne Arndt
von der „Willkommensinitiative Mülheim“ sowie Claus Ulrich
Prölß, Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrates.

Ausgangspunkt der politischen Kundgebung ist der Roncalli Platz.
Anschließend zieht ein Demonstrationszug zum Heumarkt. Hier treten ab
circa 15.45 Uhr Wilfried Schmickler und Carolin Kebekus auf. Die
Veranstaltung endet um 18 Uhr. Die Veranstalter rechnen mit bis zu
7.000 Teilnehmern.

„Ich stehe auf für Hierbleiben statt Abschieben, weil ich
tagtäglich die Verzweiflung in den Familien erlebe, wenn sie ihren
Abschiebungsbescheid bekommen“, sagt Tanja Schmieder, Vorsitzende
des Vereins „Cityofhope Cologne e.V.“. „Wir rufen auf zu einer
Solidarität, in der Menschenwürde gelebt wird. Menschenleben sind
immer gleich und darum möchte ich nicht, dass meine Kinder in einer
Gesellschaft groß werden, in der es Rassismus gibt.“ Georg Stiels,
Vorsitzender des Katholikenausschusses der Stadt Köln, begründet
sein Engagement so: „Ich zeige Haltung, weil ich die momentane
Politik der Abschottung in Deutschland und Europa für zutiefst
unmenschlich und unchristlich halte. Es werden Unterschiede zwischen
Menschen gemacht, die in Not sind.“ Infos gibt es unter
www.koelnzeigthaltung.org

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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