Prinz Mario und Prinzessin Tanja
Jecke zündeten Funken des Frohsinns

Prinz Mario I. (Miebach) und Prinzessin Tanja. Foto: Elli Riesinger
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Overath-Marialinden (rie). Als das Schmölzchen nach seinem viele Minuten währenden Defilee durchs närrische Volk auf der Bühne im Landgasthaus Altenrath angekommen war, bestand diese den Belastungstest. Immerhin fanden sich mit dem neuen Prinzenpaar im raderdollen Dörp op d’r Hüh 65 Menschen im Gefolge ein. Sie zündeten alle gemeinsam den Funken des Frohsinns.
Prinz Mario (Miebach) ist alteingesessener Märjelingener. Der Installateur- und Heizungsbauer-Meister führt den elterlichen Betrieb zusammen mit seinem Vater als Geschäftsführer. Erste karnevalistische Erfahrung sammelte er, als er 2000, als seine Eltern das Prinzenpaar stellten, im Elferrat war. Er war aktiver Tänzer in der Großen Tanzgarde, in etlichen Elferräten und Elferratspräsident.
Seit 2005 ist er mit seiner Prinzessin Tanja, geborene Oberüber, verheiratet. Ihre ebenfalls in Marialinden aufgewachsene Tollität ist Rechtsanwaltsfachangestellte. Ihr wurde das Karnevals-Gen quasi in die Wiege gelegt. 1917 war ihr Uropa Engelbert Prinz in Bensberg, 1975 ihr inzwischen verstorbener Vater Dieter Jungfrau im Dreigestirn Steinenbrück. 1988 war sie Pagin im Gefolge ihrer Eltern Kläre und Dieter Oberüber und in zahlreichen Gefolgen sammelte sie als Pagin und Elferratsfrau weitere karnevalistische Erfahrungen.
„Und nun erfüllen sich die beiden ihren großen Traum, einmal Prinz und Prinzessin im Dorf op d‘r Hüh zo sin“, so KG-Sprecherin Monika Miebach. Auch die Söhne Tom (19) und Marlon (16) sind im Schmölzchen dabei. Tom fährt mit dem Prinzenbus seine Eltern sicher überall hin und wieder zurück. Marlon lässt in dieser Session seine tänzerische Karriere bei den Steinenbrücker Schiffermädchen ruhen.
Mit einer zünftigen Proklamation gelang der Start in die Session perfekt. Von Bürgermeister Christoph Nicodemus mit launigen Worten mit den Insignien ausgestattet, trugen die Hoheiten sehr gekonnt das Lied „mit nem Kölsch in der Hand“ vor. Der Elferrat bot Proben seines tänzerischen Könnens. Mucksmäuschenstill war das närrische Volk, damit keine Pointe des stimmlich angeschlagenen - aus Funk und Fernsehen bekannten - Bernd Stelter verpasst wurde. Laut wurde es, als der Marialindener Männerchor „laut, aber schief“ vielstimmig und fetzig den Saal mit seinem Gesang füllte, kleine und große Tanzgarde der KG Jecke Märjelingener und die Steinenbrücker Schiffermädchen tanzten, Swinging Funfares, Tacheles und Karnevallica für beste Stimmung sorgten. Auch die Dreigestirne aus dem Sülztal und Overath City gaben den neuen Würdenträgern die Ehre. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung“, freute sich Sprecherin Monika Miebach.

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RAG - Redaktion

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